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VueltaStürze statt Schlagabtausch: Däne Kron nach verregnetem Auftaktwochenende in Rot

Vuelta / Stürze statt Schlagabtausch: Däne Kron nach verregnetem Auftaktwochenende in Rot
Andreas Kron trotzte am Sonntag den schwierigen Wetterverhältnissen Foto: AFP/Pau Barrena

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Chaotische Zustände statt Sekundenkampf beim verregneten Auftakt der 78. Spanien-Rundfahrt: Das erste Wochenende der Vuelta hat nicht wie erhofft zum ersten Schlagabtausch der Stars, sondern zu einigen Stürzen im Dauerregen geführt.

Der dänische Radprofi Andreas Kron (Lotto-Dstny) hat am Sonntag die zweite Etappe der 78. Spanien-Rundfahrt gewonnen. Nach einer durch regennasse Straßen von vielen Stürzen geprägten Fahrt von Mataro nach Barcelona setzte sich der 25-Jährige kurz vor dem Ziel mit einer Attacke erfolgreich ab. Der Italiener Andrea Piccolo (EF Education-EasyPost) übernahm trotz eines Sturzes die Führung im Gesamtklassement der Vuelta. Hinter Etappensieger Kron sprinteten Kaden Groves (Australien/Alpecin Deceuninck) und Andrea Vendrame (Italien/AG2R Citroën) auf die Plätze zwei und drei. 

Aufgrund der schwierigen Wetterverhältnisse mit heftigem Regen hatte sich die Organisation bereits frühzeitig dazu entschieden, die Zeiten für das Gesamtklassement schon neun Kilometer vor dem Ziel zu nehmen, sodass die meisten Fahrer nach dieser Marke deutlich Tempo rausnahmen.

Dort führte Piccoli als Ausreißer das Feld an und löste damit seinen Landsmann Lorenzo Milesi (DSM-Firmenich) ab, der zuvor ebenfalls gestürzt war und dadurch viel Zeit verlor. Probleme hatte zu Beginn auch Vorjahressieger Remco Evenepoel. Nach einem Defekt in der Abfahrt des Coll d’Estenalles, dem zweiten Berg des Tages, lag der Belgier zwischenzeitlich eine Minute hinter dem Peloton zurück, schloss aber etwa 80 Kilometer vor dem Ziel wieder auf.

Der 23-Jährige hatte die Vuelta-Organisatoren am Samstag scharf kritisiert, nachdem er mit seinem Team Soudal-Quick Step im Mannschaftszeitfahren bei schwierigen Bedingungen und zunehmender Dunkelheit auf den vierten Rang (+0:06) gefahren war.

„Veranstaltet das Rennen einfach nicht in der Nacht. Man hätte den ganzen Tag fahren können, als es trocken war“, monierte Evenepoel, dessen Team erst deutlich nach 20 Uhr auf die Strecke geschickt worden war: „Wir müssen hier ans Limit gehen, riskieren und dann ist es total dunkel und rutschig, das ist in meinen Augen lächerlich. Es ist einfach gefährlich.“

Mit den schwierigen Streckenbedingungen hatte auch Michel Ries zu kämpfen. Am Samstag war auch der Luxemburger beim Mannschaftszeitfahren, gemeinsam mit zwei weiteren Teamkollegen, gestürzt. Arkéa Samsic belegte am Ende den 22. und damit letzten Rang. Auf der zweiten Etappe am Sonntag wurde Ries 116. auf 19 Sekunden. In der Gesamtwertung liegt er aktuell an Position 118 mit 1:31 Minuten Rückstand auf Piccoli.

Die Ergebnisse

1. Etappe: Teamzeitfahren in Barcelona (14,8 km): 1. Team DSM-Firmenich 17:30 Minuten, 2. Movistar gleiche Zeit, 3. EF Education-EasyPost 0:06 Minuten zurück, 4. Soudal-Quick Step, 5. Groupama-FDJ gleiche Zeit, … 22. Arkéa Samsic 1:18

2. Etappe: Mataro – Barcelona (181,8 km): Andreas Kron (DEN/Lotto Dstny), 4:10,06 Stunden, 2. Kaden Groves (AUS/Alpecin Deceuninck), 3. Andrea Vendrame (I/AG2R Citroën), 4. Andrea Bagioli (I/Soudal-Quick Step), 5. Fernando Barcelo (ESP/Caja Rural-Seguros RGA), alle gleiche Zeit … 116. Michel Ries (L/Arkéa Samsic) 0:19 Minuten zurück

Gesamtwertung nach 2 von 21 Etappen: 1. Andrea Piccolo (EF Education-EasyPost) 4:27,23 Stunden, 2. Javier Romo (ESP/Astana Qazaqstan Team) 0:11 Minuten zurück, 3. Ivan Garcia (ESP/Movistar) 0:13, 4. Romain Bardet (F/DSM-Firmenich), 5. Max Poole (GB/DSM-Firmenich) beide gleiche Zeit, … 118. Ries 1:31