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„Stolz auf das Gelbe Trikot“: Ivan Centrone, als bester Luxemburger auf Rang 45

„Stolz auf das Gelbe Trikot“: Ivan Centrone, als bester Luxemburger auf Rang 45

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Bester Luxemburger bei der diesjährigen Flèche du Sud wurde Ivan Centrone. Der Differdinger freute sich über diese Auszeichnung, hat aber höhere Ziele für die Zukunft.

Von Mario Nothum

Ivan Centrone, der Kapitän der Differdinger Kontinentalmannschaft, hatte sich für seine erste Teilnahme bei der Flèche du Sud viel vorgenommen. Die Königsetappe mit Start und Ziel in Bourscheid machte dem ehemaligen U23-Landesmeister jedoch einen kleinen Strich durch die Rechnung. Letztendlich konnte sich der 23-Jährige über das Gelbe Trikot des bestklassierten einheimischen Fahrers freuen, das er hauchdünn vor Pit Leyder (Leopard) verteidigen konnte. Dem Tageblatt gegenüber hat er gleich nach dem Zieleinlauf Bilanz gezogen und seinen Blick bereits auf die kommenden Herausforderungen gerichtet.

Tageblatt: Welche Bilanz ziehen Sie nach Ihrer ersten Teilnahme bei der Flèche du Sud?
Ivan Centrone: Es war eine sehr schwere Flèche. Genau deswegen wollte ich dabei sein. Im Winter habe ich mich so gut wie nie zuvor auf die Saison vorbereitet und war wirklich bereit, um ein gutes Resultat zu erzielen. Leider habe ich auf der wichtigsten Etappe keinen guten Tag erwischt. Die Beine haben nicht mitgemacht, zudem sind mir ein paar Fehler unterlaufen, die man sich an einem solchen Tag nicht erlauben kann. Trotzdem bin ich insgesamt mit meiner Leistung zufrieden.

Wurmt es Sie nicht doch, dass es „nur“ für Platz 45 gereicht hat?
Natürlich. Es ist immer toll, in seinem Land zu fahren. Leider sollte es nicht reichen, um weiter nach vorn zu kommen. Dennoch bin ich mit Ausnahme der Etappe in Bourscheid eine gute Flèche gefahren.

Am Ende wurden Sie mit dem gelben Trikot belohnt …
Auf das Trikot des besten Luxemburgers kann ich wirklich stolz sein. Ich habe auch alles dafür getan, um das Trikot bis ins Ziel zu verteidigen.

Welchen Eindruck hat das Team Telenet Fidea mit Quinten Hermans bei Ihnen hinterlassen?
Stark! Ich glaube das Wort beschreibt deren Leistung am besten. Sie sind mit Europameistern, U23-Weltmeistern nach Luxemburg gekommen und waren natürlich sehr starke Konkurrenten. Toon Aerts beispielsweise hat bei der diesjährigen Cyclocross-Weltmeisterschaft in Dänemark hinter Mathieu Van Der Poel und Wout Van Aert die Bronzemedaille geholt. Die haben hier gemacht, was sie wollten. Dieses hohe Niveau kommt uns natürlich zugute. Vor der Saison habe ich mich entschlossen, diesmal die Flèche zu fahren und auf die Tour de Luxembourg zu verzichten.

Welches Rennen steht demnächst auf Ihrem Programm?
Die Fahrer, die bei der Flèche dabei waren, werden auch die Tour durch Ungarn bestreiten. Diesbezüglich war die Flèche die perfekte Vorbereitung.

Ihre bisherigen Resultate lassen sich durchaus sehen. Was haben Sie sich für den Rest der Saison vorgenommen?
Sagen wir mal so, es ist eine konstante Saison. Ich fahre regelmäßig in die Top 30 und bin eigentlich noch kein schlechtes Rennen gefahren. Was jetzt noch fehlt, ist ein Topergebnis. Darauf arbeite ich hin. In Ungarn sind richtig starke Mannschaften am Start und die Etappen sind sehr anspruchsvoll. Meine derzeitige Form ist ganz gut. Im Prolog werde ich versuchen, weit nach vorn zu fahren. Wenn ich es bei dem Rennen schaffe, mich zu zeigen, könnte es für kommende Saison gut aussehen. Ein großes Ziel Ende der Saison ist natürlich die nationale Meisterschaft. Bis dahin schaue ich von Rennen zu Rennen.