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HandballBerchem gegen Fivers: „Werden an unsere Grenzen gehen müssen“

Handball / Berchem gegen Fivers: „Werden an unsere Grenzen gehen müssen“
Marko Stupar hat den Gegner im Vorfeld genaustens analysiert Foto: Editpress/Luis Mangorrinha

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Die Handballer des HC Berchem starten am Samstag (18.00 Uhr) mit einem Heimspiel im EHF European Cup gegen die Fivers WAT Margareten in die neue Saison. Im Gespräch mit dem Tageblatt verrät Trainer Marko Stupar, worauf es gegen den aktuellen Tabellenführer der österreichischen Liga ankommen wird.

Tageblatt: Sie starten am Samstag mit einem Spiel im Europapokal in die neue Saison. Wir groß ist die Vorfreude?

Marko Stupar: Die ganze Mannschaft ist sehr positiv eingestellt. Wenn man europäisch spielt, erlebt man immer etwas Besonderes, was nicht alltäglich ist. Wir spielen zudem gegen einen interessanten Gegner mit einer ganz anderen Spielphilosophie und freuen uns auf das Match.

Welche Spielphilosophie ist das?

Ich habe mir sehr viele Matches aus der vergangenen Saison von den Fivers angeschaut. Sie haben in ihrem Play-off um den Meistertitel auf mich einen starken Eindruck hinterlassen. Es ist eine Mannschaft, die 60 Minuten volles Tempo spielt und einen ganz schnellen Ballfluss im Angriff hat. Von dem, was ich gesehen habe, ist ihre Stärke wirklich das Tempospiel.

Wie lautet der Schlüssel, um dagegen zu bestehen?

Wir müssen einen guten „repli défensif“ spielen, unsere Abwehr darf es unserem Gegner nicht erlauben, einfache Tore zu schießen. Die meisten Tore, die sie machen, folgen nicht aus einem Positionsangriff, sondern nach einem Gegenstoß. Dieses Muster wollen wir unterbrechen und dann konsequent im Angriff sein. Wenn wir das schaffen, wird es ein offenes Spiel.

Mit welcher Zielsetzung gehen Sie die Begegnung an?

Wir gehen natürlich mit dem Ziel in das Match, eine Runde weiterzukommen und wollen gewinnen. Wir wollen ganz klar ein positives Ergebnis mitnehmen. Auf dem Weg zu diesem Ziel werden wir an unsere Grenzen gehen müssen.

Im Gegensatz zu Luxemburg läuft in Österreich schon der Spielbetrieb in der Meisterschaft. Ist das ein Vorteil für den Gegner?

Wir haben in der Vorbereitung viele Freundschaftsspiele gehabt. Natürlich bringen diese aber nicht die gleiche Intensität und das gleiche Gefühl wie ein Meisterschaftsmatch. Die Fivers werden in dieser Hinsicht sicherlich einen Vorsprung haben. Ihr letztes Ligaspiel haben sie gewonnen, nachdem sie lange in Rückstand waren. Das heißt, sie sind schon mehr im Kampfmodus. Wir hatten noch keine Wettkampfbegegnung. Das soll aber keine Ausrede sein. Sie haben vielleicht dadurch schon ein paar angeschlagene Spieler, während wir frisch sind. Wir werden jedenfalls mit vollem Einsatz in die Begegnung gehen und spielen, um zu gewinnen.

Wie ist die Vorbereitung verlaufen?

Leider hatten wir in keinem einzigen Vorbereitungsspiel unsere ganze Mannschaft zusammen. Die Spieler haben aber immer ihr Maximum gegeben und ich denke, jeder bekam genügend Einsatzzeit, sodass sie, wenn nicht schon an diesem Samstag, spätestens die Woche danach im Wettkampfmodus sein werden.

Programm

Hinspiel am Samstag in Crauthem:
18.00: HC Berchem – Fivers WAT Margareten
Rückspiel am 16.9. in Wien:
19.30: Fivers WAT Margareten – HC Berchem