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TriathlonLehair bei der WM in Hamburg direkt ins Finale

Triathlon / Lehair bei der WM in Hamburg direkt ins Finale
Jeanne Lehair wird am Samstag um den WM-Titel im Super-Sprint kämpfen Foto: privat

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Europameisterin Jeanne Lehair bestätigt am Freitag bei der WM in Hamburg einmal mehr und qualifiziert sich bereits in ihrem ersten Rennen für das Super-Sprint-Finale am Samstag. Dieses wird hingegen ohne Bob Haller stattfinden.

In Hamburg wird an diesem Wochenende zum ersten Mal überhaupt ein Weltmeister in der Disziplin des Super-Sprints gesucht. Mit Jeanne Lehair und Bob Haller gingen am Freitag auch zwei FLTri-Athleten in den Qualifikationsrennen an den Start. 

Seit ihrem Nationenwechsel hat Jeanne Lehair ihre Resulate kontinuierlich gesteigert, befindet sich seit Wochen in einer bestechenden Form. Anfang Juni durfte die 27-Jährige bekanntlich in Madrid den Europameistertitel feiern, holte danach bei der World Triathlon Series in Montreal auf der Sprint-Distanz einen vierten Platz, verpasste das Podium um gerade einmal neun Sekunden. Auch im Norden Deutschlands möchte die FLTri-Athletin, die seit November offiziell für Luxemburg starten darf, ein Wörtchen um die vorderen Plätze mitreden. Einen ersten Schritt hat sie dabei bereits am Freitagmorgen getan. Bei der WM wurden zuerst zwei Vorläufe ausgetragen, bei denen sich jeweils die besten zehn Starterinnen direkt fürs Finale am Samstag qualifizierten. Der Rest musste am Abend noch einmal im „Repechage“ antreten, in dem es um zehn weitere Finalplätze ging. So weit kam es für Lehair aber nicht, im zweiten Qualifikationsrennen arbeitete die 27-Jährige genau nach Maß, kam auf Rang zehn ins Ziel und hatte ihr Ticket für Samstag damit in der Tasche. Dabei lagen die Konkurrentinnen eng zusammen, denn Lehair lag gerade einmal zwölf Sekunden hinter der Französin Cassandre Beaugrand, die als Erste über die Ziellinie lief. 

Haller scheitert im „Repechage“

Anders sah es bei Bob Haller aus, der bereits am frühen Morgen auf die Strecke musste. In seinem ersten Rennen nach seinem Sturz in Krakau wollte der 30-Jährige erst einmal schauen, wie sein Körper auf die Belastung reagiert, seinen Rhythmus wiederfinden. Nach den 300 Metern Schwimmen stieg Haller dann auch mit gerade einmal 20 Sekunden Rückstand aus dem Wasser, verlor in den beiden folgenden Disziplinen jedoch Zeit und lief schließlich auf Position 22 über die Ziellinie, dies 1:52 Minuten hinter dem Sieger Kristian Blummenfelt aus Norwegen.

Am Abend musste Haller somit noch einmal an den Start gehen. Dass dies keine einfache Aufgabe werden würde, war klar, denn in Deutschland ist die absolute Weltelite am Start und bei den beiden „Repechage“-Rennen war eine Top-Fünf-Platzierung ein Muss, um am Samstag noch einmal starten zu dürfen. Bereits nach dem Schwimmen lag Haller in seinem Wettkampf mit 20 Sekunden in Rückstand, mit diesem ging er nach dem Radfahren auch auf die Laufstrecke. Auf den 1,6 Kilometern machte der Luxemburger zwar noch Plätze gut, lief letztendlich als 18. ins Ziel, 45 Sekunden hinter Lokalmatador Valentin Wernz. Das Finale war für Haller somit nicht mehr möglich.

Während Jeanne Lehair am Samstag ab 16.20 Uhr damit um den WM-Titel kämpfen wird, erhält Haller am Sonntag eine weitere Chance. Dann wird um 15 Uhr bekanntlich noch die Mixed-Staffel ausgetragen, zum zweiten Mal überhaupt ist die FLTri bei einem solch internationalen Wettbewerb hier am Start.