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Ungleiche Verteilung

Ungleiche Verteilung
(AFP/Ye Aung Thu)

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Die Staatengemeinschaft hat sich am Wochenende in New York als Fortsetzung für das in diesem Jahr auslaufende Millennium-Programm wieder ehrgeizige Ziele gesetzt.

Im Jahr 2000 wurde sich u.a. vorgenommen, bis zu diesem Jahr die Armut in der Welt zu halbieren, Bildung für alle zugänglicher zu machen. Viele Fortschritte konnten bis heute festgestellt werden, auch wenn in manchen Bereichen die Vorgaben noch nicht erreicht wurden.

Guy Kemp gkemp@tageblatt.lu

In den vergangenen 15 Jahren ist klargeworden, dass sich etwas ändern lässt und der Kreislauf der Armut, in dem viele Länder und ihre Bewohner stecken, gebrochen werden kann. Das sollte Mut und Hoffnung geben, denn es hat sich gezeigt, dass Armut keine Fatalität ist, sondern durch konkretes Handeln überwunden werden kann. Dazu braucht es neben guten Ideen und viel Engagement auch Geld. Doch hier hat sich in der gleichen Zeit eine gegenläufige Entwicklung aufgetan: Die Kluft zwischen den Reichen und den Armen hat sich vergrößert. Diese Feststellung könnte als Sinnbild dafür herhalten, worauf die Unterentwicklung in so vielen Regionen der Welt zurückzuführen ist. Es ist die Ungleichverteilung des Reichtums, zwischen den Menschen in einem Land und zwischen den Ländern.

Wenn Armut nachhaltig beseitigt werden soll, muss auch über eine gerechtere Verteilung des geschaffenen Reichtums nachgedacht werden.