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Autofestival E-Autos hinken trotz staatlicher Subventionierung weiter hinterher

Autofestival  / E-Autos hinken trotz staatlicher Subventionierung weiter hinterher
In Elektro sehen viele nur eine Übergangstechnologie. Die meisten Käufer ziehen weiter die klassischen Antriebe vor. Foto: Archiv Editpress

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Trotz staatlicher Subventionierung von Elektro-Fahrzeugen und Hybridautos scheint der Absatz solcher Fortbewegungsmittel während des diesjährigen Autofestivals weiterhin stark hinter jenem von Automobilen, die mit klassischem Diesel- oder Benzinantrieb ausgestattet sind, zurückzubleiben.   

Der Berater der aus der Fusion von Fegarlux und ADAL hervorgegangenen neuen Vereinigung der Autohändler Fedamo, Frank Lentz, verweist auf eine laufende interne Studie, die Anfang März erste Resultate aufzeigen werde. Marken, die bereits in der Vergangenheit E-Modelle anboten, hätten wohl weniger Autos mit E-Antrieb verkauft, was aber auf die Tatsache zurückzuführen sein könnte, dass das Angebot mittlerweile breiter geworden sei: Die Produzenten seien gezwungen, solche Modelle anzubieten, um die CO2-Emissionen ihrer Produktpalette im gesetzlich vorgeschriebenen  Rahmen zu halten. Es sei durchaus möglich, dass die Käufe sich so breiter, auf mehr Marken, verteilten.

Von einigen Händlern wird allerdings auf die noch vorherrschende Unsicherheit der Kunden verwiesen: Fehlende Lademöglichkeiten bzw. Fragen zur Reichweite und das persönliche Fahrverhalten der Käufer verhindern wohl mehr ökologisch orientierte Wagenkäufe.

Unter zwei Prozent rein elektrisch

Auf die Statistiken zum diesjährigen Verkauf während des Festivals, bei dem immerhin ein Großteil der Verkäufe angeschlossen wird, muss demnach noch gewartet werden, zumal die Festivalangebote von vielen Marken verlängert wurden und die Lieferungen und somit die Anmeldungen noch auf sich warten lassen. 

In einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage des ADR-Abgeordneten Jeff Engelen lieferte Minister François Bausch die Verkaufszahlen der letzten fünf Jahre. Hieraus geht u.a. hervor, dass mehr Fahrzeuge von Unternehmen als von Privatleuten gekauft werden. Im Jahr 2019 wurden 29.676 Wagen an Firmen und 25.332 an Private verkauft. 

Von diesen 55.008 Fahrzeugen der Kategorie M1, die für Personenwagen steht (2015 waren es noch 46.473, seitdem stiegen die Verkaufszahlen jährlich), waren 41,9 Prozent mit Dieselaggregaten ausgestattet, 50,6 Prozent waren Benziner, 4 Prozent hatten einen Hybridantrieb und 3,5 Prozent konnten elektrisch aufgeladen werden, wovon magere 1,8 Prozent rein elektrisch angetrieben werden und 1,7 Prozent sogenannte „Plug-in-Hybride“ waren. Der Anteil von Autos mit Gasantrieb lag im Vorjahr bei verschwindend geringen 0,01 Prozent. 

Dafür wurden im Lauf der fünf letzten Jahre die Motoren kleiner. Über die Hälfte der verkauften Modelle hatten einen Hubraum unter 1.600 Kubikzentimetern. Nur noch 12,4 Prozent verfügten über ein Aggregat mit mehr als 2,1 Litern Hubraum; im Jahr 2015 machten solche spritschluckenden Motoren noch 18,5 Prozent der verkauften Autos aus.     

          

Gruetzi
20. Februar 2020 - 16.12

In den letzten 8 Jahren sind die Batterien 2/3 Mal billiger geworden und der Trend beschleunigt sich, ab 2022 sind E-Autos billiger als Verbrenner, schneller sind sie ja eh schon. Was den Bremsabrieb angeht, E-Autos bremsen fast nie, die speichern lieber die Bewegungsenergie wieder in der Batterie, nennt man Rekuperation. Bremsbeläge halten 10 Mal länger. Der Rest ist so was von falsch, dass es nicht mal eine Bemerkung wert ist.

Claudio Mariotto
20. Februar 2020 - 6.58

In Deutschland gibt es den Spruch: „Schön wär’s“. Ja es wäre schön, wenn das Elektroauto die Lösung wäre. Sie trägt zu weiteren Problemen zu. Welches zum Beispiel? Die Elektroautos sind teurer und werden IMMER teurer bleiben als die anderen Autos! Durch die Elektroautos entsteht ein anderes Problem. Das Soziale! Wer kann sich ein Elektroauto leisten? Derjenige der seinen Lebensunterhalt mit dem Mindestlohn bestreiten muss? Durch das elektrische Wunder spaltet man die Gesellschaft noch mehr in Arm und Reich. Und dann soll das kleine Luxemburg die Trendwende herbeiführen. Die luxemburgische Ökobilanz fällt weltweit gar nicht ins Gewicht. Ich möchte gerne verstehen, weshalb die gescheiten, luxemburgischen, ökologische Köpfe nicht den CNG- (Erdgas) oder Biogasantrieb fördern. Der Gasantrieb ist etwas teurer als Benzin oder Diesel aber er amortisiert schnell. Luxemburg stellt genügend Biogas her um viele Auto zu beliefern. Italien treibt die CNG-Tankstellen von 1.000 auf 2.000 und den Autopark auf 2.000.000 Einheiten in die Höhe und hat seit Tschernobyl alle Nuklearkraftwerke geschlossen. Das CNG-Tankstellennetz wird Europaweit intensiver. Ich fahre regelmäßig nach Italien, bin zu mehreren Spielen der Fußball-Frauenweltmeisterschaft gefahren und stelle fest, dass das CNG-Tankstellennetz in Belgien und Frankreich sehr stark zugenommen hat. In Luxemburg geht man in die andere Richtung und man hat die Zahl der CNG-Tankstellen reduziert. Es handelt sich dabei um die grüne Weisheit, Elektromobilität mit Nuklearstrom. Bei CNG- oder Biogasantrieb hat man fast die totale Nullemission. Das Auto spuckt sie Abgase aus, die die Natur braucht. Nimmt man den Grün- oder Naturschnitt um Biogas herzustellen, liefert man die Autos die dieses Mittel benötigen, usw. Die grünen, biologischen und ökologischen Köpfe von Luxemburg sind zu gescheit um dies zu fördern? Die Stadt Chicago hat die Umweltbelastung stark durch Bepflanzung usw. reduziert. Die USA ist in der Ökologie Europa weiter voraus als so mancher denkt. Weshalb? Man will bewusst oder unbewusst den Graben zwischen Arm und Reich vergrößern. Man kann auch mit Kohle und Erdöl umweltfreundliche Energie herstellen, aber man will es nicht. Weshalb? Ganz einfach, man will es nicht. Für richtig müsste der Katalysator nach einer Reihe von Kilometern, der Umwelt zu liebe, ersetzt werden. Weshalb wird es nicht gemacht? Fragen Sie bitte die Grünen. Jedem der mich fragt, unterbreite ich diese Argumente. Es ist erstaunlich, dass jeder damit einverstanden ist, mit der Grünen Ausnahme.

Maria-Theresia Erley
19. Februar 2020 - 21.52

Wir haben 0,038% CO2 in der Luft. Davon produziert die Natur selbst etwa 96%. Den Rest, also 4%, der Mensch. Das sind 4% von 0,038%, also 0,00152%. Der Anteil von Deutschland ist hieran 3,1%. Somit beeinflusst Deutschland mit 0,0004712% das CO2 in der Luft. Ohne CO2 ist kein Leben möglich. In Gewächshäusern wird der CO2-Anteil deutlich erhöht um das Pflanzenwachstum zu erhöhen. Mehr CO2 mehr Ernte.

Aender
19. Februar 2020 - 18.01

Fast jeder Autofahrer welcher logisch denken kann, wird keine E-Karre kaufen. Aber die Regierenden, ob die logisch denken, muss man stark bezweifeln. wollen die anderen Autofahrer dazu zwingen, und sie selbst fahren mit dicken Benziner.

luc jung
19. Februar 2020 - 17.55

E-Autos absolut ungeeignet fuer lange Strecken. Ungenügende Aufladestrukturen bei uns und bei unseren Nachbarn. Überteuerter Preis bei Anschaffung. Stopt dieses Oekogeplapper.

Lehnert
19. Februar 2020 - 14.26

4.000 Euro. Dat geet nitt duer fir déi deier E-Auto. Fir nëmme lokal ze fueren. Ech géif soen, et ass ze fréi, well de Maarkt baal näischt huet wat Autonomie ubelaangt. D'Héicht vum Subside misst op 7.500 Euro gehéicht gin, fir d'Leit méi ze interesséieren. An da réicht, wann eng richtig Konkurrenz opkënnt an de nächste Joeren. D'Garagen hunn et nitt einfach an hir Zukunft gët a Fro gestallt, nitt elo direkt, mee à long-terme, wou d'Autoe bal keen Entretien brauchen, a dermoossen elektronesch (pur Elektronik op 4 Réider), dat Garagisten deen Know-How nitt méi hun.

DanV
19. Februar 2020 - 13.31

"E-Autos hinken trotz staatlicher Subventionierung weiter hinterher" Wen wundert's? Das E-Auto ist unglaubwürdig (und damit übrigens auch die Politiker, die uns in diese Richtung treiben wollen). Tagtäglich erleben wir, wie schnell Akkus platt oder schwächer werden. Wenn das Handy platt ist, sind wir einfach nur nicht erreichbar. Wenn das Auto platt ist, kommt man nicht zur Arbeit, hängt im Stau, bleibt auf einsamen dunklen Strecken hängen. Und mit E-Autos unterstützen wir Atomkraft, egal von wo sie kommt, aus Deutschland, Frankreich oder andern Ländern. Wir brauchen echte Alternativen! Wasserstoff ist keine! Hierzu ein Artikel, der den heutigen Stand der Schwierigkeiten zeigt, die dieser Technik im Weg stehen: https://efahrer.chip.de/e-wissen/wasserstoff-technik-darum-hat-sie-keine-chance-gegen-akkus_101550

Jemp
19. Februar 2020 - 12.58

Fast niemand will ein Elektroauto. Soviel ich weiss, wollen Herr Bausch und Herr Turmes selbst auch keines, aber die beiden wollen dass alle anderen eines wollen, obschon die anderen eigentlich keines wollen, weil sie es für ihre Zwecke nicht gebrauchen können. Also noch einmal: 1. zu teuer 2. Reichweite zu klein 3. aufladen dauert zu lange 4. nicht viel umweltfreundlicher als andere Fahrzeuge (Feinstaub aus Bremsvorgängen und Reifenabrieb) 5. Computer ist pannenanfällig 6. ökologischer Unsinn, eine 800kg Batterie umherzufahren 7. Strompreise steigen jetzt schon 8.Stromversorger kann und wird Ladung unterbrechen, falls zuviele gleichzeitig laden, also unzuverlässig 9.Abhängigkeit von Lithium produzierenden Ländern 10. Lithiumproduktion sehr umweltschädlich 11. CO2-Ersparnis nicht garantiert, solange Strom mit Kohle produziert wird 12. völliger Verlust jeglicher Mobilität, bei grösserer Strompanne usw...

Nomi
19. Februar 2020 - 11.47

Keng Subventio'unen fir Elektro, mee Strooffen fir di grei'ssten Drecksschlei'deren. Verschrottungsprimm fir d'Verschrottung vun denen allergrei'ssten Drecksschleider !

süden
19. Februar 2020 - 9.21

Ich denke es liegt auch an Chargy die leider immer noch keine Schnell- Ladestationen in Luxemburg anbieten. Im Ausland kann man bei verschiedenen Anbieter sein E-Auto mit 100 bis 150 KWh innerhalb einer halben Stunde von 10 auf 80 Prozent aufladen. Bei Chargy steht nur eine AC- Ladung zur Verfügung und es dauert eine Ewigkeit bis 100 bis 200 km nachgeladen sind. So kann das nichts werden.

Jacques Zeyen
19. Februar 2020 - 8.58

E-Auto-Für Langstrecken ungeeignet und damit für die meisten ohne Interesse. Innerstädtisch natürlich sinnvoll.

de maulkuerf
19. Februar 2020 - 8.07

"Die Produzenten seien gezwungen, solche Modelle anzubieten, um die CO2-Emissionen ihrer Produktpalette im gesetzlich vorgeschriebenen Rahmen zu halten" net nemmen d'Produzenten, de Konsument stung och stark enner Drock vun der Regierung aus gesäit ee jo klor, dat Zwang NÄICHT brengt de Konsument get fiir domm do hi gestalt an d'Regierung mengt sech fir Jiddereen mat Drock op de Choix vum Mensch an ze meschen d'Läit sen awer nöt blöd, déi informéiren sech och an lossen sech net 'bevormunden' wann den E-Auto esou gut wär an esou emweltfrendlech wär wéi getrotert get, dann hätten och deen Een oder Aaneren sech dofiir interesséiert welle de Mensch möcht jo gären Eppes positives u sech, awer hee muss dovun iwwerueecht sen, dat et och esou ass nömmen just nach ee Wuert zum Klimawandel: Klimawandel ass ee natiirleche Prozess, war schon do a war rem vun Äiszäiten agehol gin, elo komme mer an eng Warmzäit, do helleft och keen E-Auto, do helleft just sech versichen unzepassen, mat All deem wat de Klimawandel dann esou mat sech brengt dat soll awer Aanersäits net heeschen dass Jiddereen soll d'Schwäin raus lossen, Eppes fiir d'Natur Flora an Fauna maachen soll am Alldag um Menu stoen oh happy day de maulkuerf

Rüdiger
18. Februar 2020 - 21.39

Garage verdénge jo och näischt méi op den Elektroautoen, déi kommen ni méi erëm fir Revisiounen, Uelegwiessel, Boîte, Auspuff asw, si komme mol net tanken. Kee Wonner, dass déi sech net ustrenge fir där ze verkafen. Autoverkaf an Entretien gehéieren net méi zesummen, a ville Länner hunn se dat nach ni gemaach. Een deen Autoe fléckt an och neier verkeeft huet keen Interêt fir ären Auto sou laang wéi méiglech an der Rei ze halen, dee verkeeft iech gär en neie sou séier wéi méiglech.