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RadsportDritte Vuelta-Etappe: Evenepoel siegt und stürzt

Radsport / Dritte Vuelta-Etappe: Evenepoel siegt und stürzt
Remco Evenepoel setzte sich auf der dritten Etappe vor Jonas Vingegaard durch Foto: Pau Barrena/AFP

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Gleich die erste Bergankunft der Vuelta nutzte Remco Evenepoel für eine Attacke und ein erstes Ausrufezeichen. Der Belgier vom Team Soudal – Quick Step setzte sich in Arinsal durch und eroberte das Rote Trikot. Michel Ries wurde am Montag 46. und machte in der Gesamtwertung viele Plätze gut.

Der Deutsche Lennard Kämna (Bora-hansgrohe) hatte am Montag auf der dritten Etappe der 78. Spanien-Rundfahrt eigentlich schon den Tagessieg vor Augen. Doch dann rauschte rund 1,5 Kilometer vor dem Ziel die Gruppe der Stars um Zeitfahr-Weltmeister Remco Evenepoel und Tour-Champion Jonas Vingegaard (Dänemark/Jumbo-Visma) doch noch vorbei. Der Belgier Evenepoel setzte sich schließlich vor der letzten Kurve im Schlussanstieg aus der Gruppe der Favoriten ab und fuhr wenige Sekunden vor Vingegaard und dem Spanier Juan Ayuso (UAE Team Emirates) nach 158,5 Kilometern als Erster über die Ziellinie. 

Auch das Rote Trikot des Gesamtersten holte sich Evenepoel, der allerdings kurz nach der Zieleinfahrt zu Boden ging. Der Tagessieger konnte nicht mehr rechtzeitig abbremsen und prallte gegen eine Frau, die sich in einer Menschentraube im Zielbereich aufhielt. Der 23-Jährige zog sich eine stark blutende Platzwunde am Kopf zu, verletzte sich darüber hinaus ersten Berichten zufolge aber nicht schwerer.

Michel Ries 46.

Michel Ries (Arkéa Samsic), der einzige Luxemburger im Feld, kam am Montag mit 2:55 Minuten Rückstand auf die Spitze auf dem 46. Platz ins Ziel, direkt hinter seinem Teamkapitän Kévin Vauquelin.

An der Spitze des Gesamtklassements löste Evenepoel den Italiener Andrea Piccolo (EF Education-EasyPost) ab, der schon am ersten der beiden Anstiege der ersten Kategorie im letzten Teil der Etappe abreißen lassen musste. Evenepoel hat nun fünf Sekunden Vorsprung auf den Spanier Enric Mas (Movistar). Vingegaard ist mit 31 Sekunden Rückstand Vierter. Ries verbesserte sich durch sein gutes Ergebnis auf der dritten Etappe im Gesamtklassement um 73 Plätze. Der 25-Jährige wird nun mit 4:17 Minuten Rückstand an Position 46 geführt.

Am Dienstag geht es auf der vierten Etappe etwas gemächlicher zu. Über 185 Kilometer von Andorra la Vella nach Tarragona sind nur zwei Berge der dritten Kategorie zu bewältigen. Die letzte Grand Tour der Saison endet am 17. September in Madrid. (jw/dpa)

Im Überblick

3. Etappe: Suria – Arinsal (158,5 km): 1. Remco Evenepoel (Belgien/Soudal-Quick Step) 4:15:39 Stunden, 2. Jonas Vingegaard (Dänemark/Jumbo-Visma) 0:01 Minuten zurück, 3. Juan Ayuso (Spanien/UAE Team Emirates), 4. Primoz Roglic (Slowenien/Jumbo-Visma), 5. Marc Soler (Spanien/UAE Team Emirates), 6. Enric Mas (Spanien/Movistar), 7. Lenny Martinez (Frankreich/Groupama-FDJ), 8. Cian Uijtdebroeks (Belgien/Bora-hansgrohe), 9. João Almeida (Portugal/UAE Team Emirates), 10. Aleksandr Wlassow (Bora-hansgrohe) alle gleiche Zeit, … 46. Michel Ries (Luxemburg/Arkéa Samsic) 2:55

Gesamtwertung nach 3 von 21 Etappen: 1. Evenepoel 08:43:11 Stunden, 2. Mas 0:05 Minuten zurück, 3. Martinez 0:11, 4. Vingegaard 0:31, 5. Wlassow 0:33, 6. Uijtdebroeks gleiche Zeit, 7. Romain Bardet (Frankreich/Team DSM) 0:35, 8. Santiago Buitrago Sanchez (Kolumbien/Bahrain Victorious) gleiche Zeit, 9. Wilco Kelderman (Niederlande/Jumbo-Visma) 0:37, 10. Roglic gleiche Zeit, … 46. Ries 4:17

Tour de l’Avenir Femmes: Schreiber zum Auftakt 12.

Zum Auftakt der erstmals ausgetragenen Tour de l’Avenir Femmes (2.2U) hat Marie Schreiber am Montag die Top Ten nur knapp verpasst. Die Luxemburgerin kam im 14,8 Kilometer langen Einzelzeitfahren rund um Saint-Vallier auf den zwölften Platz. Sie hatte einen Rückstand von 1:13 Minuten auf die deutsche Etappensiegerin Antonia Niedermaier. Die Top Ten verpasste Schreiber um gerade mal fünf Sekunden. Nina Berton belegte am Montag den 34. Platz auf 2:06 Minuten, Liv Wenzel hatte als 58. einen Rückstand von 2:44 Minuten. Die zweite Etappe führt das Feld am Dienstag über 91,8 größtenteils flache Kilometer von Charolles nach Louhans-Châteaurenaud. (jw)