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CoronavirusMittelstandminister Lex Delles: „Wir helfen Unternehmen, diese Durststrecke zu überwinden“

Coronavirus / Mittelstandminister Lex Delles: „Wir helfen Unternehmen, diese Durststrecke zu überwinden“
Mittelstandminister Lex Delles (DP) Foto: Editpress/Didier Sylvestre

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Ein neuer Einkaufsservice für gefährdete Personen, weitere Hilfe für Unternehmen und 2.000 Hotelzimmer für Grenzgänger: Mittelstandminister Lex Delles hat im RTL-Interview neue Details zu Maßnahmen im Rahmen der Coronakrise bekannt gegeben.

„Die wichtigen Geschäfte und Dienste werden weiter geöffnet bleiben“, das bestätigt auch Mittelstandminister Lex Delles (DP) im RTL-Interview am Donnerstagmorgen. Er garantiere, dass Lebensmittelläden, Apotheken und andere Geschäfte und Dienste, die die Grundversorgung sichern, während der Krise nicht geschlossen werden. Außerdem seien Gerüchte, es würde zu Versorgungsengpässen kommen, absolut falsch. „Es sind ausreichend Lebensmittel vorhanden“, versichert der Minister. 

Sein Ministerium habe sich am Mittwoch an die Supermärkte gewandt, um sie darauf hinzuweisen, dass die „Social distancing“-Regel auch innerhalb der Geschäfte eingehalten werden müsse. Aber auch vor den Geschäften sollen Kunden ausreichend Abstand voneinander halten. „Es kann nicht sein, dass im Inneren Abstand gewahrt wird und draußen drängen die Leute sich eng zusammen.“

Der Minister lobt im Interview, die viele Solidarität, die sich in der Bevölkerung zeige, und das schnelle Handeln von Gemeinden, die Einkaufsdienste für ältere oder besonders gefährdete Personen anbieten. Das Mittelstandministerium habe nun eine Internetplattfom für Online-Einkäufe eingerichtet, die sich aber ausschließlich an gefährdete Personengruppen richtet. (Details dazu finden Sie hier.)

2.000 Zimmer für Grenzgänger

Wie Premierminister Xavier Bettel (DP) und Gesundheitsministerin Paulette Lenert (LSAP) schon vor einigen Tagen angekündigt haben, sollen systemrelevante Grenzgänger, die im Gesundheitssektor arbeiten, und ihre Familien Hotelzimmer in Luxemburg zur Verfügung gestellt bekommen. So solle garantiert werden, dass sie im Falle einer Grenzschließung weiter hierzulande arbeiten können. „2.000 Zimmer stellen uns die Hoteliers in Luxemburg dazu zur Verfügung“, sagt Lex Delles. Etwa 100 Personen hätten bisher auf das Angebot zurückgegriffen. 

Außerdem betont Lex Delles im RTL-Interview, dass die Regierung die Unternehmen in Luxemburg während dieser Krise nicht im Regen stehen lassen werde. Es sei ein neues Gesetzesprojekt auf den Weg gebracht worden, das neue und schnelle Hilfen für Unternehmen freigeben soll. Es müsse nur noch in der Chamber gestimmt werden. „Wir helfen den Unternehmen, diese Durststrecke zu überwinden“, sagt Delles. Wie hoch diese Hilfe am Ende ausfallen wird, weiß der Minister noch nicht. Man sei dabei auszurechnen, wie viel gebraucht werde. „Aber es kostet, was es kosten wird“, unterstreicht Delles. 

Wie schützt man sich am besten vor einer Ansteckung?

Die Schutzmaßnahmen sind die gleichen wie bei anderen Infektionen der Atemwege: Hände regelmäßig und gründlich waschen, in den Ellbogen oder in ein Papiertaschentuch niesen und das Taschentuch sofort in einem abgedeckten Mülleimer entsorgen, Händeschütteln und Küssen vermeiden, von engem Kontakt mit kranken Menschen absehen, zu Hause bleiben, wenn man krank ist, und es unterlassen, das Gesicht mit den Händen zu berühren.

Seit dem 2. März 2020 ist eine Hotline für die Öffentlichkeit unter der Nummer 80 02 80 80 in Betrieb.

Menschen mit Symptomen einer Infektion oder solche, die aus einem Risikogebiet zurückkehren, sollen nicht zum Arzt oder in die Notaufnahme gehen, sondern die Nummer 80 02 80 80 (oder im Notfall 112) anrufen. Darüber hinaus sollten sie von Besuchen bei gefährdeten Personen absehen.

Das Coronavirus im Steckbrief

– Name: Coronavirus, Covid-19
– Übertragungsweg: Tröpfcheninfektion
– Am meisten betroffene Körperregion: Lungen
– Symptome: trockener Husten, Fieber, Atemnot
– Inkubationszeit: bis zu 14 Tagen
– Gefährlich besonders für ältere Menschen oder Personen, die schon (schwere) gesundheitliche Probleme haben

Jangeli
19. März 2020 - 13.33

2008 wurde den Banken problemlos und unbürokratisch auf schnellstem Wege geholfen, diese Massnahmen sollten auch sofort jetzt für Mittelstand Handel,und alle Betriebe geltent gemacht werden, ein längeres Verschieben und Herumlaabern seitens der Politik ist überhaupt nicht angebracht, sofort handeln, Insolvenz und Ruin sind unterwegs, alle Angestellten im Privatsektor werden immer mehr belastet, Staatangestellte usw.können ganz unbelastet mit dem Problem umgehen.