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Widerstand gegen Transparenz

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Der Luxemburger Staat tut sich schwer in der Kommunikation mit seinen Bürgern. So war es denn gestern auch ein Radiosender, wenn auch ein staatlicher, der die Zahlen der quasi-staatlichen Fluggesellschaft an die Öffentlichkeit brachte. Doch auch wenn die Zahlen mal nicht so gut sind: Der Bürger hat ein Recht auf Informationen. Immerhin geht es um Steuergelder.

Dabei zählt die Luxair traditionell noch zu den staatlichen Luxemburger Unternehmen, die regelmäßig die Presse zu Konferenzen einladen. Ganz anders bei der staatlichen „Spuerkeess“: Die organisiert keine Jahrespressekonferenzen, auf denen Journalisten Fragen stellen können, und gibt auch nur sehr selten konkrete Antworten auf Fragen von Journalisten.

Dass Luxemburg sich schwer damit tut, Informationen frei zugänglich zu machen, ist auch im Ausland bekannt. So schrieb erst kürzlich das deutsche Magazin Stern: „Widerstand gegen Transparenz gehört in Luxemburg zur Staatsraison.“

Doch das sollte und müsste nicht der Fall sein. Je mehr Geheimniskrämerei um Zahlen gemacht wird, desto mehr steigt der Ehrgeiz der Journalisten, um sie in Erfahrung zu bringen. Für öffentlich bekannte Zahlen – und seien sie noch so schlecht – ist das Interesse deutlich kleiner.