Wir kaufen unser Steak im Supermarkt, in Plastik verpackt und mit einem schönen Label versehen, das uns Biofleisch verspricht. Isst man Fleisch, muss man jedoch die Tatsache akzeptieren, dass Tiere dafür sterben müssen. Dann spricht vieles für Wildfleisch. Wild genießt mit Sicherheit ein besseres Leben als ein Zuchtrind, das beim Schlachter endet. Auch ein Rind aus der argentinischen Pampa muss im Schlachthof Stress und Todesangst erleiden.
Von Umwelt- und Klimaschützern wird regelmäßig gefordert, Produkte aus der Region zu kaufen. Ergo wäre ein Stück Wild aus dem heimischen Wald definitiv dem argentinischen Steak vorzuziehen, vorausgesetzt, es wäre das ganze Jahr über im Angebot. Man kann natürlich fordern, alle Menschen sollen Vegetarier werden. Dann müssten keine Tiere für Nahrung getötet werden? Nein. Aufgrund des massiven Maisanbaus vermehren sich z.B. Wildschweine gewaltig. Die Welt schrieb kürzlich von einer Wildschweinplage. Ihr Appetit verursache einen Schaden in Millionenhöhe. Hinzu kommt, dass eine Ausbreitung der Schweinepest in Europa befürchtet wird. Alles Argumente für den Job des Jägers.
Claude Molinaro/Tageblatt.lu
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