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Der Luxemburger und sein Humpen: Brasserie nationale stemmt sich gegen weltweiten Negativtrend

Der Luxemburger und sein Humpen: Brasserie nationale stemmt sich gegen weltweiten Negativtrend

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Luxemburgs größte Brauerei, die „Brasserie nationale“, konnte sich – dank neuer Produkte – gegen den Negativtrend stemmen und verkaufte im Jahr 2018 mehr Biere der Marken Bofferding, Battin und Funck-Bricher.

Die Welt hat weniger Durst nach Bier. Im Jahr 2017 wurde auf der ganzen Welt bis auf Afrika und Südostasien weniger von dem Gerstensaft getrunken. Erste Schätzungen zeigen, dass es 2018 in die gleiche Richtung ging.

Die Gründung von Klein- und Kleinstbrauereien ist ein weiterer Trend, der den aktuellen Biermarkt prägt. Vor allem die großen Player versuchen vermehrt, auf diesen Zug aufzuspringen, und kaufen solche Betriebe auf. Die Mikrobrauereien sind dann auch dafür verantwortlich, dass das Brauereisterben in Europa eine Pause eingelegt hat. War die Zahl der Brauereien seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges rückläufig, so hat sich dieser Trend ins Gegenteil entwickelt.

Veränderung des Trinkverhaltens

Laut „Brasserie nationale“ gibt es in Europa wieder 9.500 Brauereien, davon sind drei Viertel Mikrobrauereien. „Diese Entwicklung führt dazu, dass die Verbraucher die Wahl zwischen vielen unterschiedlichen Qualitäten und Geschmacksrichtungen haben“, heißt es vonseiten der Brauerei. Die Biertrinker würden sich nicht mehr mit Markensorten zufrieden geben, die sich in Aussehen und Geschmack kaum noch voneinander unterscheiden. „Er liebt es, neue Sorten zu entdecken“, meint die „Brasserie nationale“. Doch auch das Trinkverhalten habe sich verändert.

Heute werde immer weniger Bier in Gaststätten verkauft. Der Genuss habe sich in die eigenen vier Wände verlagert. Zu Hause schmecke das Bier am besten.
Ein weiteres neues Phänomen sei, dass das „flüssige Brot“ dabei sei, dem Wein den Rang als beliebtestes Begleitgetränk abzulaufen. Ein Bier zum Mittagessen setze sich immer mehr durch.

Brasserie nationale

Die „Brasserie nationale“, Luxemburgs größte Brauerei, entstand im Jahr 1974 aus dem Zusammenschluss von Funck-Bricher mit Bofferding. Dazu gehören neben der Hauptmarke Bofferding auch Battin und die im vergangenen Jahr zurückgekehrte Funck-Bricher.
Diese neue Marke hat zu dem positiven Resultat der „Brasserie nationale“ beigetragen. 2018 konnte der Absatz um über 7.250 hl gesteigert werden. Das sind fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Der Umsatz stieg um vier Prozent und erreichte 10.730.000 Euro.

Für die Hersteller werde es also immer schwieriger, das Geschäft auszubauen. Die 08/15-Pilsbiere, deren es so viele auf dem Markt gibt, reichten nicht mehr aus, um die Biertrinker an die Tresen oder zum Getränkehändler zu locken. Brauereien, die expandieren wollen, müssten sich also etwas einfallen lassen.

In diesem Umfeld hat es die „Brasserie nationale“ geschafft, ihren Absatz zu erhöhen. Er konnte um fünf Prozent gesteigert werden. Der Umsatz der Gruppe „Brasserie nationale – Munhowen“ stieg – parallel zum Absatz – um fünf Prozent und erreicht im Jahr 2018 knapp 78,2 Millionen Euro. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen blieb jedoch stabil und betrug 10 Millionen Euro.

Innovative Produkte

An diesem guten Ergebnis hatten drei Produktinnovationen einen großen Anteil. Das Edelpils der Marke Battin wurde an den Zeitgeschmack angepasst. 2018 kam außerdem ein neues Bier auf den Markt. Nach über einem Jahr Entwicklungen und Tests war es so weit: Die „Battin brune“ wurde kommerzialisiert.

Um den Biovegan-Markt zu erobern, hat das Unternehmen die traditionsreiche Marke Funck-Bricher wieder zum Leben erweckt. 1976 war diese im Jahr 1764 gegründete Brauerei in den Winterschlaf gefallen, nun erlebt das Bier sein Comeback. „Der Umsatz und die Bruttoeinnahmen haben sich im Jahr 2018 sehr positiv entwickelt“, meinte Generaldirektor Frédéric de Radiguès. Diese Entwicklung sei den innovativen Produkten zu verdanken, die besser zu den Anforderungen der heutigen Kunden passen würden, und der Tatsache, dass der Absatzmarkt vergrößert werden konnte. „Diese Innovationen und die territoriale Ausbreitung des Absatzmarktes erlauben es uns, mit Zuversicht in die Zukunft zu blicken“, lautet De Radiguès’ Fazit.

Das Ohr an der Theke
14. Februar 2019 - 10.11

Naja, wann de Wirt all 2 Wochen neit Personal huet, ke Wonner. Si sollen hirt Personal respekteierern, sech Zeit huele fir Sie unzeleieren a korrekt bezuelen, da brauchen se hir Gewerkschaftler Team Koepp an Rix net op RTL fir Sie kreischen ze scheken. Mat 3,5 bis 4 € fir e Mini mist dann och eppes Rescht bleiwen. A wann d´Leit hier Pay mat Zeit a Korrekt kreien as manner Risiko das En an d´Kees greifen.

Wen wundert´s
14. Februar 2019 - 9.14

An eisem lieblings Pub an der Haptstad man d´ Franzeisch Serveuren d´ Glas voll Beier bis un de Rand, a wann En dann fret fir en uerdentlech Gezapten mat engem Colier, dann lossen se 2 Liter duerchlafen bis sie dann en Colier hun, den an 5 Sekonnen verlescht as. Net esou am Reenert, mais dei hu jo och d´Gelle Flute;—)))) D´Brauerei ka sech freen.