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Um das Alter von Flüchtlingen zu bestimmen, können Genitalien begutachtet werden: Außenministerium verteidigt Verfahren

Um das Alter von Flüchtlingen zu bestimmen, können Genitalien begutachtet werden: Außenministerium verteidigt Verfahren

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Das Außenministerium hat gestern eine umstrittene Methode der Altersbestimmung bei Geflüchteten verteidigt, bei der die Genitalien untersucht werden.

Geben Geflüchtete bei ihrer Ankunft an, dass sie minderjährig sind und es besteht ein Zweifel an dieser Behauptung, dann kann eine medizinische Untersuchung veranlasst werden, bei der die Genitalien untersucht werden. In Luxemburg hat das die Menschenrechtskommission kritisiert – und darauf verwiesen, dass die Methode in Frankreich bereits verboten sei.

Das Außenministerium verteidigt sich: Es könne laut Gesetz vom 18.12.2015 solche Untersuchungen anordnen, verteidigt sich das Ministerium. Das „Laboratoire national de santé“ (LNS) habe die medizinische Expertise entwickelt.

Das Ministerium unterstreicht, dass diese Untersuchungen nicht an allen unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten vorgenommen werden, sondern bei denen, die keine Papiere vorweisen können und ein erheblicher Zweifel an den Angaben zu ihrem Alter besteht. Vor 2015 habe man sich bei dieser Untersuchung auf die Röntgenaufnahme des Handgelenks beschränkt. Bei Kindern sieht man auf Röntgenaufnahmen Wachstumsfugen, die bei 18-Jährigen normalerweise verschwunden sind. Ein exaktes Alter kann so aber nicht bestimmt werden. „Diese Methode wurde zu Recht kritisiert“, räumt das Ministerium ein. Heute würden zunächst Handgelenk und Hand durchleuchtet. Wenn diese darauf hinweisen, dass die Person minderjährig sei, wäre die Untersuchung an dieser Stelle beendet.

Bestehe allerdings immer noch der Verdacht, dass die Person volljährig ist, würde eine komplette Untersuchung veranlasst inklusive einer Inaugenscheinnahme der Genitalien. Auch Schlüsselbein und Zähne würden geröntgt. Die Fotos, die dabei entstünden, würden vertraulich behandelt und dienten nur dazu, damit die Mediziner ihren Bericht schreiben können. Die Fotos tauchten genauso wenig im Gutachten des LNS auf wie in der Akte des Ministeriums, so die Behörde.

 

 

 

GuyT
3. Dezember 2018 - 10.28

Dpa(Die Welt) schreibt z.B. dass in Potsdam(Anfang 2018), die Altersbestimmung (vom Jugendamt angeordnet) bei angeblich jugendlichen Flüchtlingen in Brandenburg meist ergeben hat, dass sie volljährig sind. Im konkreten Fall in 41 von 49 Fällen.

GuyT
3. Dezember 2018 - 10.25

Lächerlich und beleidigend für unsere Ministeresmitarbeiter sind diese karikaturalen Ergüsse

GuyT
3. Dezember 2018 - 10.20

Millionen verhungern irgendwo in der Welt , aber das kratzt uns nicht. Das sind jedoch nicht unbedingt die zu uns kommen. Brain Drain hilft nicht weiter um die Welt besser zu gestalten.

Grober J-P.
3. Dezember 2018 - 2.51

Entschuldigung, bin vom Thema abgekommen, es ging ja um Leibesvisitation oder?

Grober J-P.
3. Dezember 2018 - 2.48

Herr oder Frau Cesha hat nichts verstanden oder will es nicht verstehen. Es geht um den oder die FLÜCHTLINGE. Was ist ein Flüchtling, was treibt einen Menschen an zu flüchten? Dann geht es auch noch um den Begriff LEGAL oder ILLEGAL und wer darüber bestimmt. Wenn hier Krieg oder Hungernot wäre würde Cesha, so wir alle, hier ausharren und auf den Tod warten. Laut Cesha sind alle "Flüchtlinge" auf unsere Sozialleistungen aus. Kenne etliche jugoslawische " Migranten" oder wie soll man die "Kriegsgeschädigten" nennen, welche hier eine neue Heimat gefunden haben, die kamen nur hierher um dem Leid zu entfliehen. Einige davon sind wieder zurückgekehrt und versuchen alles neu aufzubauen, sofern das nach den vielen Jahren möglich ist. Herr oder Frau Cesha befürchtet, dass ein Flüchtling ihm oder ihr die Butter vom Brot nimmt.

jang_eli
2. Dezember 2018 - 16.57

Beim Thema bin ich geblieben (aber das ist wohl Ansichtssache). Eiskalt sachlich wie Sie, nein das kann ich nicht angesichts der menschenunwürdigen Behandlung die man (jugendlichen) Flüchtlingen unterwirft. Soweit meine Dialogbereitschaft mit Ihnen CESHA.

CESHA
2. Dezember 2018 - 7.45

Aber die Flüchtlinge von damals mussten froh sein, wenn sie ein Dach über den Kopf und etwas zu essen erhielten. Von Sozialleistungen war damals keine Rede und die Flüchtlinge mussten schauen, dass sie schnellstmöglich einen Job erhielten, was aufgrund ihrer Kenntnisse der Landessprache meist auch kein Problem war.

CESHA
2. Dezember 2018 - 7.40

Bleiben Sie doch bitte sachlich und beim Thema!

Grober J-P.
1. Dezember 2018 - 13.49

Mein Vater war Flüchtling, Onkel und Tanten waren Flüchtlinge, einpaar von ihnen landeten im Kerker oder im KZ. Gott sei Dank gab es für die meisten menschliche Wesen außerhalb unserer Grenzen die Flüchtlinge aufgenommen haben ohne zu fragen ob sie nun das richtige Alter hätten und den richtigen Pass um zu flüchten.

Grober J-P.
1. Dezember 2018 - 13.40

Hallo ihr Lieben bitte mal sagen: Wie wird jemand zum Flüchtling, und bitte alle Ursachen aufzählen! Hunger werden wir wohl unbedingt ausklammern müssen, oder ?

Grober J-P.
1. Dezember 2018 - 13.33

Irre, frühreife Kinder werden dann automatisch als großjährig eingestuft oder? Habe eine halbe Flüchtlingsfamilie kennengelernt , außer dem Kleinkind hatten alle einen Pass. Jetzt kommt wieder die Frage, war der Pass denn echt. Möchte mal wissen wie viele Flüchtlinge im Lande leben ohne gültigen Pass. Bitte um Auskunft!!!

Pir
1. Dezember 2018 - 11.15

Ech hu gemengt mir wieren eng oppe Gesellschaft, wou een sech net méi fiir säin Ausgesinn, seng Sexualitéit asw. schumme muss? Op mier en Dokter d'Hand röntgt oder professionell meng Genitalien kuerz ennersicht, man ech keen Ennerscheed. Sou laang et en Dokter mecht wuelverstan! Wier ech e Geflüchteten géif ech och léien iwwert mäin Alter, wann ech dovun profitéiren. Mensch bleiwt Mensch, mir leien, mir fuddlen, mir sin Egoisten.

Eddes
30. November 2018 - 19.30

blocki mengt dir dann dèi gingen vu Langweil esou Untersuchungen machen,mengen net.

jang_eli
30. November 2018 - 18.23

@CESHA: auf dem amerikanischen Sklavenmarkt hat man auch den Mund aufgerissen um die Zähne zu begutachten, die Armmuskeln gefühlt, und die Genitalien betatscht. Wer nicht willig war, dem drohte die Auspeitschung. Natürlich ist die Genitalbegutachtung des Herrn Asselborn NICHT mit einem Sklavenmarkt zu vergleichen. Aber Ihnen Herr CESHA wollte ich bloss erläutern zu welchen Massnahmen der Mensch fähg ist, wenn er die Macht dazu hat. Auf einmal fällt die Menschenwürde in den Lokus, siehe Abu Ghuraib.

CESHA
30. November 2018 - 10.24

Wenn es sich - wie in der Vergangenheit mehr als einmal geschehen - herausstellt, dass viele "Flüchtlinge" sich als minderjährig ausgeben, um Vorteile zu erlangen, zu denen sie nicht berechtigt sind, dann sind solche Massnahmen unumgänglich. Es ist halt sehr schwierig zu entscheiden, welche der hier eintreffenden Migranten tatsächlich vor Krieg und Verfolgung geflohen sind und welche bloss "Märchen" erzählen.

blocki
30. November 2018 - 9.51

@anne: interessant. Hudd Dir eng statistesch Quell, déi Är Ausso, datt d'Majoritéit vun allen Flüchtlingen beim Uginn vun hierem Alter léien, bestätegt? Wann net, dann ass Ären Kommentar hei irrelevant.

anne
30. November 2018 - 6.46

Net méih wéih richteg dass esou Untersuchungen mussen gemacht gin well Mehrheet jo Gedächtnisschwund huet an net meih wées wéihni se gebuer sin Wann een Leid belitt da muss een eben mat esou Konsequenzen rechnen waat net méih wéih normal as

GuyT
29. November 2018 - 18.35

Wie die Zahlen sind in Luxemburg sind wissen wir nicht. In Deutschland wurden jedoch sehr viele Alterstäuschungen entdeckt. Diese Untersuchungen sind unvermeidlich um Betrug zu vermeiden und somit Gerechtigkeit walten zu lassen mit allen Flüchtlingen die ihr Alter korrekt angeben. Ich traue unseren Behörden zu , dass sie dies mit dem notwendigen Anstand durchführen. Somit ist auch sichergestellt , dass sich wirklich nur altersgleiche Kinder und Jugendliche in der Schule und im Sport wiederfinden. Die Menschenrechtskommission meckert zu Vielem und verspielt nur Ihre Glaubwürdigkeit durch ihre weltfremde, lösungsfremde Einstellung.

jang_eli
29. November 2018 - 17.47

@ CESA: Wie könen Sie nur so eiskalt über jugendliche Flüchtlinge sprechen ? Haben Sie schon mal Kontakt zu ihnen gehabt? Haben sie Ihnen ihren Fluchtweg erläutert , was ihnen dort alles widerfahren ist ? Es geht hier nicht um "verlorene Pässe", es geht um einen menschenwürdigen Umgang mit Geflüchteten.

CESHA
29. November 2018 - 16.50

Gut so! Wenn sich das herumspricht, werden in Zukunft wohl weniger Pässe auf der "Flucht" "verlorengehen"

jang_eli
29. November 2018 - 14.59

Also daat hälls de jo am Kapp nët aus ! Ma stell der just mol viir, daat géifen se - a siew et och nemmen stechprowe méissech - machen wanns de mat déngem mannerjährege Jong oder Meedchen, géings an d'USA areesen ! Typesch Trump géif gejaut gin. An hei sin et Jugendlecher déi waat wees ech schons alles erliewt hun, hu misse nokucken wéi hir Mamm vergewaltegt gouf, a waat et där Atrocitéiten nach esou gett. An déi Fotoe gi vertraulech behandelt ? Ma grad esou Fotoe schwirren dach zu dausende duech den Internet. An och wann ech hei kengem ze no well trieden, wie mengt dann datt daat net och heimatt kéint geschéien. Här Asselborn, daat do ass net nemmen "merde alors", daat do as inakzeptabel an enner aller klarinett. A wann dann och esou ee géif als Mannerjäreg agestuft gin, ma waat wär da geschitt. Dee kréie mir och nach mat erniert. Also, léiwer scho gëscht ewéi eréischt haut, domatt opgehal. Ma mir machen eis jo onméiglech op der Welt wa sou eppes duerch d'Auslandspress geet.