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EinzelkritikWieder kollektiv geglänzt

Einzelkritik / Wieder kollektiv geglänzt
Behielt die Nerven: Maxime Chanot Foto: Editpress/Jeff Lahr

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Wie schon gegen Bosnien-Herzegowina lieferten die Luxemburger eine starke Kollektivleistung ab. Den Unterschied machte aber am Ende nicht nur die hohe Aggressivität der FLF-Auswahl, sondern auch die technische Finesse eines Sinani oder Borges. 

Anthony Moris: Zu Beginn mit ungewohnten Schwierigkeiten mit dem Fuß. Einige Abspiele landeten nicht dort, wo sie hätten landen sollen. Mit zunehmender Spielzeit lief es besser. Gefordert wurde er aber nur selten.

Marvin Martins: Bekam auf der rechten Abwehrseite den Vorzug vor Laurent Jans. Schaltete sich oft vorne mit ein und sorgte einige Male für Gefahr vor dem isländischen Tor.

Maxime Chanot: Behielt die Nerven und traf zum 1:0 vom Elfmeterpunkt. Der Neu-Korse ließ nichts anbrennen. Chanot verlor fast keine Zweikämpfe und leistete sich auch keine Ballverluste.

Enes Mahmutovic: Kurz vor der Pause hatte er zwei Rettungsaktionen gegen den einschussbereiten Thorsteinsson. Hatte die richtige Physis, um die isländischen Stürmer in Schach zu halten. Nach 64 Minuten wurde er durch Lars Gerson ersetzt.

Mica Pinto: Eine relativ unauffällige Partie, weil er auf seiner Seite nur selten gefordert wurde. In der Schlussphase wagte er sich nach vorne und hätte fast das 3:0 erzielt (76.)

Leandro Barreiro: Vor dem 1:0 setzte der Mainzer gut nach und erzwang den Elfmeter. Wie immer eine Klette, die permanent am Gegner klebte und außerdem noch Löcher stopfte und Akzente nach vorne setzte.

Christopher Martins: Sprang immer in die Bresche, wenn es im Mittelfeld brannte. Fing sehr viele Bälle dadurch ab und löschte das Feuer der Isländer.

Mathias Olesen: Mit sehr wenig Ballbesitz. Die Aufgabe des Kölners war vor allem auf das Laufen und das Stopfen von Löchern beschränkt. Nach rund einer Stunde Spielzeit wurde er verletzt ausgewechselt.

Alessio Curci: Zum dritten Mal in seiner Nationalmannschaftskarriere in der Startelf. Machte in der ersten Hälfte mit einigen sehr gefährlichen Läufen in den Rücken der gegnerischen Verteidigung auf sich aufmerksam. In der 36. Minute behielt er die Nerven nicht, als er allein aufs Tor zuging. Insgesamt bereitete er dem Gegner durch seine Giftigkeit sehr viele Probleme. Sein bestes Länderspiel bisher.

Danel Sinani: Der Dirigent des Orchesters glänzte nicht, war aber ungemein effizient. Sinani war ballsicher, diktierte das Tempo und setze seinen Körper unglaublich geschickt ein. Erzielte das entscheidende 3:1.

Yvandro Borges: Konnte seine Schnelligkeit und Technik nur selten in Szene setzen – bis in der Crunch-Time. In dieser wurde der Gladbacher zum Matchwinner. Erzielte selbst mit einem Heber das 2:0, nachdem er kurz davor den Ball erobert hatte. Das 3:1 legte er für Sinani auf.

Lars Gerson: Nahm ab der 64. Minute den Platz von Mahmutovic in der Innenverteidigung an. Zu kurze Einsatzzeit für eine Bewertung.

Laurent Jans: Ersetzte Marvin Martins auf der rechten Abwehrseite. Zu kurze Einsatzzeit für eine Bewertung.

Florian Bohnert: Kam für Olesen, kam aber auf dem rechten Offensivflügel zum Einsatz. Zu kurze Einsatzzeit für eine Bewertung.

Aiman Dardari: Der 18-Jährige aus der Jugend von Mainz 05 durfte in der Schlussphase sein Debüt feiern.

Statistik

LUX – ISL
16 Torschüsse 15
2 Eckbälle 6
8 Fouls 17
2 Abseits 0
49 Ballbesitz in Prozent 51