In der Saison 2015/16 lief Hamadou Karamoko insgesamt viermal für den FC Lorient auf – dreimal in der Ligue 1, einmal in der Coupe de France. Nach mehreren Saisons in der National 2 hat sich der Franzose im Championat National, der dritten französischen Liga, etabliert. Beim Red Star FC, dem FC Chambly und zuletzt bei Paris Atletico 13 kommt der 27-Jährige auf 87 Einsätze in der dritthöchsten Liga.
„Das Profil von ihm hat uns sehr interessiert“, sagte Progrès-Präsident Thomas Gilgemann am Montagabend bei der Vorstellung des Neuzugangs. „Er ist erfahren, direkt wettbewerbsfähig und kann auch vor der Abwehr spielen.“ Nach Gerard Mersch, der vom RCFUL nach Niederkorn kam, hat der Progrès damit sein Transferlimit von zwei neuen Spielern in der Winterpause erreicht.
Karamoko wird dabei zum ersten Mal in seiner Karriere außerhalb Frankreichs auflaufen – von der BGL Ligue hat er vor allem von Mayron de Almeida zu hören bekommen. Zusammen hat das Duo in der Saison 2020/21 beim Red Star FC gespielt. „Ich habe nur Gutes von der Meisterschaft gehört“, sagte Karamoko. „Es gibt ein paar Teams, die sich von den anderen abheben, aber jedes Spiel soll schwer sein.“
Für Gilgemann war es vor allem wichtig, nicht nur mit sieben Verteidigern in die Saison zu gehen. Mit Florian Bohnert (Bastia) und Sofiane Ikene (1. FC Nürnberg) hatten in diesem Winter zwei Abwehrspieler den Verein verlassen. „Hamadou war bei seinen letzten Teams immer ein Leader in der Mannschaft und hat immer Stamm gespielt. Physisch ist er fit und kann sofort einsetzbar sein“, sagte Gilgemann.
Den Klub verlassen hingegen wird nach nur einem halben Jahr Oluwatobiloba Alagbe. Der Abwehrspieler war ursprünglich für ein Jahr von Asteras Tripolis an Niederkorn ausgeliehen. Vorher hatten die Griechen den 22-Jährigen bereits an Jeunesse Esch verliehen. „Wir zählen Tobi (Spitzname) als Profi-Abgang“, sagte Gilgemann. „Auch aufgrund seiner Leistungen bei uns wollte sein Klub ihn zurückholen. Das ist damit in vier Jahren unser 13. Spieler, der uns in Richtung eines Profivereins verlässt.“
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