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Vielen Dank für die Straße

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Ingenieure und Lebensqualität

In Zeiten überfüllter Verkehrswege für den Individualverkehr, chronischer Staus am Morgen, zum Feierabend, nervtötender Wartezeiten bei jedem noch so unscheinbaren Auffahrunfall und langer Zeitverluste beim Leitplankenaustausch erntet die Straßenbauverwaltung nicht immer öffentliches Lob.

Wir wollen – in vollem Wissen, dass dem individuellen Transport mit motorisierten Fahrzeugen die Zukunft nur bedingt, wenn überhaupt, gehört – ganz bewusst an dieser Stelle ein dreifaches Hoch auf die „Ponts et chaussées“, ihre Ingenieure und körperlich arbeitenden Mitarbeiter, an die Planer und Ausführer und sogar an den grünen Minister intonieren.

Als einst unter Bautenminister Robert Goebbels die „Collectrice du Sud“ gebaut wurde, ging es vorrangig darum, zahlreiche Südgemeinden vom innerregionalen Verkehr und jenem in Richtung Autobahn Luxemburg zu befreien. Die ersten Jahre klappte dies auch, doch schon bald war die Schnellstraße ob des zunehmenden Verkehrs überlastet; die alten Verbindungen wurden zu den neuen Schleichwegen.

Besonders am Ehleringer Tunnel (aus Richtung Petingen) staute es allmorgendlich kilometerweit. Aufgrund massiver Proteste konnte der „échangeur“ zur sog. Escher Autobahn nicht so ausgebaut werden wie 1994 ursprünglich geplant, der gesamte Verkehr musste durch ein verkehrstechnisches Nadelöhr.

Am gestrigen Morgen jedoch war alles anders; nach monatelangem Gewerke war da plötzlich eine neue Spur Richtung Esch, eine weitere führt zur Autobahn Luxemburg und eine dritte bedient die Richtung Belval. Kein Stau mehr, kein Vordrängeln ungezogener Kraftfahrer, kein unnötiger Kraftstoff- und Kupplungsverschleiß … Danke.