Damit verhindern sie nicht nur ihr eigenes Wachstum und riskieren sogar die Pleite, sondern sie bremsen auch die gesamte Wirtschaft aus. Verbraucher, die pessimistisch in die Zukunft blicken, konsumieren weniger – oft legen sie aus Angst vor drohender Arbeitslosigkeit lieber Geld auf die Seite – und bremsen damit ebenfalls das Wirtschaftswachstum. Der gestern veröffentlichte Verbrauchervertrauensindex der „Banque centrale du Luxembourg“ für den August hat den tiefsten Punkt seit Januar 2010 erreicht.
Warum Menschen Vertrauen verlieren, hat viele Gründe. Oft sind
es konkrete persönliche Umstände. Oftmals ist es aber auch das beständige Schlechtreden der aktuellen wirtschaftlichen Lage, welches die Menschen in den Pessimismus drängt.
Euro-Krise, Schuldenkrise, Krisensteuer, Krisenländer, Vertrauenskrise, Bankenkrise – langsam könnte man den Eindruck gewinnen, wir hätten eine Sprachkrise. Zuversicht, Enthusiasmus, Vertrauen – diese Worte scheinen aus unserem Vokabular verschwunden. Aber nein, sie sind nicht verschwunden. Sie wurden lediglich verdrängt von Regierungen und Wirtschaftsbossen, die nur zu gern das Wort „Krise“ in den Mund nehmen, um den sozialen Kahlschlag zu rechtfertigen.
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