Dem einst erfolgreichen Unternehmen, das sich durch Innovation und Mut einen Namen machte, bleibt keine andere Wahl. Verursachen doch das kränkelnde Fernseh-Geschäft und unstabile Gewinne der Führungsspitze seit längerem Kopfschmerzen. Nicht vergessen ist zudem der immense Vertrauensverlust, der von einer Hackerattacke ausgelöst wurde: Dritte hatten sich Zugriff zum „PlayStation Network“ verschafft und dabei Nutzerdaten von 77.000.000 Sony-Kunden entwendet. Die Japaner mussten also am Donnerstag liefern.
Ein gelungener Auftritt sieht anders aus. Die neue Konsole – die nicht vorgestellt wurde, dafür aber einer der wohl hässlichsten „Controller“ aller Zeiten – will mit PCs konkurrieren, ist aber keiner. Sie will die von Smartphones und Tablets wichtigen Marktsegmente zurückerobern, hat den Zug aber verpasst. Sonys Investition in modische Technologie und in vergängliche soziale Netzwerke zeigt, dass das Unternehmen es nicht wie zu Gründerzeiten verstanden hat, auf innovative Formate zu setzen, sondern identitätslos dem letzten Schrei hinterherhechelt. Ohne den nötigen Mut rückt ein „Game Over“ am unteren Ende der Unternehmensbilanz näher
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