Durch die neuen Bestimmungen fallen viele „Wingerten“ weg. Hier darf zukünftig nicht mehr aus der Luft gespritzt werden. Andererseits muss die EU-Richtlinie endlich umgesetzt werden. Wie das in nationales Recht in Luxemburg mündet, ist teilweise schon festgelegt. Dann stehen noch die Regelungen für den Mindestabstand zu Naturschutzzonen aus. Fallen sie ähnlich restriktiv aus wie die zu Wohngebieten und öffentlichen Plätzen, bedeutet das das Ende der Spritzungen aus der Luft. Bei weniger als 500 Hektar, die pro Saison zu spritzen sind, lohnt sich der Helikoptereinsatz finanziell nicht mehr. Das heißt, die Winzer müssen auf andere Systeme umsteigen. Das gilt für die, die davon leben. Die, die im Nebenerwerb, als Hobby oder als Hingabe an die Kulturlandschaft Mosel ihre Weinberge bewirtschaften, werden sich gut überlegen, was sie machen. Vielleicht bietet ja die schon bestehende „Protvigne“ die Alternative. Ob man sich in der Genossenschaft zum Bestellen des Helikopters zusammentut oder um ein Raupenmechanisierungssystem zu mieten: Wenn viele sich beteiligen, gibt es einen besseren Preis. Die Zukunft wird es zeigen.
" class="infobox_img" />Wiebke Trapp wtrapp@tageblatt.lu
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