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Unermesslicher Schaden

Unermesslicher Schaden
(Tageblatt-Archiv)

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Am Donnerstag zog der zuständige Minister Wiseler Bilanz der Verkehrsunfälle 2011. Dass mehr Unfälle auf Landstraßen als auf Autobahnen gezählt wurden, ist längst nichts Neues.

Dass vor allem die Autofahrer zwischen 18 und 30 Jahren schwere Unfälle bauen, ist ebenfalls nicht neu. Dass 33 (im Vorjahr 32) Menschen 2011 ihr Leben auf unseren Straßen ließen, kommt – jedenfalls für die, die sich regelmäßig Statistiken zu diesem Thema ansehen – ebenfalls nicht überraschend, obschon die Zahl erschreckend hoch ist.

Doch noch viel erschreckender ist die Zahl derer, die bei Verkehrsunfällen verletzt wurden: 2010 wurden 876 Unfälle mit Verletzten gezählt, 2011 waren es 962! Deutlicher wird es, wenn man hinter diese Zahlen schaut: 317 Mitmenschen wurden schwer, 991 leicht verletzt!

Eine Steigerung von über zehn Prozent zum Vorjahr!

Man denke an das angerichtete Leid. Man denke aber auch an die volkswirtschaftlichen Unkosten, die solche Unfälle mit sich bringen.

Und wenn man dann noch weiß, dass 47 Prozent der Unfälle auf zu hohe Geschwindigkeit und 40 Prozent auf zu hohen Alkoholkonsum zurückzuführen sind, dann kann man eigentlich nur noch laut „Skandal“ schreien.