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Teure eigene vier Wände

Teure eigene vier Wände

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Die Preise für Wohnungen in Luxemburg klettern unaufhaltsam in die Höhe. Im zweiten Quartal dieses Jahres lagen sie im Durchschnitt etwa 4,3 Prozent über dem Vorjahresniveau.

Das sind nicht nur schlechte Nachrichten für jene, die erst kürzlich Wohneigentum erworben haben, sondern auch für alle, die sich mit dem Gedanken tragen, dies künftig zu tun. Denn es besteht in der aktuellen Situation kein Grund, anzunehmen, dass sich der Markt bald wieder entspannen wird. Im Gegenteil.

Die Niedrigzinspolitik der EZB verbilligt Baukredite und schafft damit Anreize zum Kauf von Wohneigentum. Zwar bezahlen die Kunden bei ihren Banken einen etwas geringeren Zinssatz als noch vor zwei oder drei Jahren. Doch diese Ersparnis reicht nicht aus, um die gestiegenen Wohnungspreise abzufedern.

Und irgendwann werden die Zinsen auch wieder steigen, und dann hat man nicht nur eine teure Wohnung gekauft, sondern muss auch noch kräftig Zinsen dafür bezahlen. Die Gefahr einer Immobilienblase ist dennoch gering, denn die steigenden Wohnungspreise werden durch eine reelle Nachfrage ausgelöst. Auf die Nachfrage hat die Politik keinen Einfluss, auf das Angebot schon. Würde sich der Staat mehr im sozialen Wohnungsbau engagieren, würde er auch Druck von der Preisfront beim privaten Wohnbau nehmen.