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Strukturwandel

Strukturwandel
(Jens B?ttner)

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Der Selbstversorgungsgrad für Obst und Gemüse liegt in Luxemburg weit unter fünf Prozent, manche schätzen ihn sogar niedriger als ein Prozent.

Gleichzeitig wächst die Größe der Bauernhöfe kontinuierlich an, während ihre Anzahl stetig zurückgeht. Für kleinere Höfe wird das Überleben immer schwieriger.

Luc Laboulle llaboulle@tageblatt.lu

Doch anstatt auf eine differenzierte ökologisch-nachhaltige Landwirtschaft zu setzen, wollen manche Bauern immer weiter wachsen, modernisieren, industrialisieren.

Viele Konsumenten haben die industrielle Lebensmittelproduktion jedoch satt. Sie denken an die Umwelt, wollen nachhaltig handeln, regional konsumieren, auch und vor allem beim Essen. Sie wollen Qualität statt Quantität, Nahrungsmittel mit Geschmack, und sind auch gerne bereit, ein paar Cent mehr dafür zu bezahlen. Sie wollen sauberes Trinkwasser, das nicht mit Nitraten und Pestizidrückständen versetzt ist. Sie haben ethische Bedenken, was die massenhafte Tötung und Ausbeutung von Lebewesen angeht. Sie wollen keine Schweine und Rinder, die mit aus Übersee importierten Futtermitteln gemästet werden, nicht einmal dann, wenn „Marque nationale“ darauf steht.

Das neue Agrargesetz muss dieser Entwicklung Rechnung tragen und die Bauern, die sich zu einer umwelt- und ressourcenschonenden Landwirtschaft bekennen, angemessen unterstützen.