Eine wirklich freie Wahl würde allerdings bedeuten, dass allen Glaubensgemeinschaften ein Religionskurs in der Schule angeboten werden müsste. Dass dies aus praktischen Gründen nicht möglich ist, dürfte auf der Hand liegen.
Grundsätzlich stellt sich die Frage, was Religion in der Schule zu suchen hat. Die Schule habe den Auftrag, die Jugend in ihrer Suche nach Sinn zu begleiten, argumentiert „Fir de Choix“. Dabei dachten wir stets, dass die öffentliche Schule Werte und Wissen (und Kompetenzen) vermitteln soll, die allen Kindern zugute kommen, ungeachtet ihrer Herkunft und Religion. Niemand hindert die Religionen daran, Sonntagsschulen zu organisieren, wo sie ihren Anhängern ihre Werte predigen. In der öffentlichen Schule hat Religion nichts zu suchen. Andere Nationen wie Frankreich und die Vereinigten Staaten haben das längst erkannt.
Traditionalisten jedoch wollen getreu dem Motto „Alles soll so bleiben, wie es ist“ am Status quo festhalten.
Unsere Gesellschaft verändert sich, deshalb kann eben nicht alles bleiben, wie es ist. Der politische Wandel sorgt nun für die überfälligen gesellschaftlichen Änderungen, und die Ewiggestrigen sollten diesen Fortschritt nicht aufhalten dürfen.
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