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Schritt in die richtige Richtung

Schritt in die richtige Richtung
(AP/Archiv)

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Die Europäische Zentralbank hat recht mit ihrer Zinssenkung. Die Inflationsrate in der Eurozone ist extrem niedrig, und der Konjunkturmotor stottert noch.

Mit dem Schritt, die Leitzinsen zu senken, bekommt das Wachstum zusätzliche, wenn auch nur leichte Impulse. Gleichzeitig wirkt die EZB einer viel größeren Gefahr entgegen: der Deflation.

Unter Deflation versteht man, ganz im Gegensatz zur Inflation, ein sinkendes allgemeines Preisniveau.
Was sich zunächst für die Verbraucher gut anhört, ist in Wahrheit brandgefährlich. Denn die Erwartung fallender Preise verführt Verbraucher dazu, sich mit Konsumausgaben und Firmen, sich mit Investitionen zurückzuhalten.

Dadurch wird das Wachstum komplett abgewürgt, und im schlimmsten Fall kommt es zu einer Rezession mit weiter fallenden Preisen, was die Spirale nach unten verstärkt.

Bei der gegenwärtig extrem niedrigen Inflation war es deswegen gut, dass die EZB die Zinsen weiter gesenkt hat, um so der Gefahr einer Deflation mit unabsehbaren Folgen für das Wirtschaftswachstum entgegenzuwirken.