Doch wurde vor allem von Serbien ein beachtlicher Schritt in diese Richtung getan. Denn nach wie vor haben die Nationalisten verschiedenster Prägung im Land immer noch eine gewichtige Bedeutung. Und für manche von ihnen ist das, was Serbiens Regierungschef Ivica Dacic unter Leitung der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton mit einem der größten ehemaligen serbischen Staatsfeinde aushandelt, schlicht Landesverrat.
Zu schaffen war die Einigung nur, da den beiden Ländern die Karotte Europäische Union vor die Nase gehängt wurde: Serbien will endlich die Beitrittsverhandlungen mit der Gemeinschaft eröffnen und somit an bitter benötigte Gelder aus Brüssel herankommen.
Kosovo wiederum kann mit einem EU-Assoziierungsabkommen rechnen.
Nur bleibt zu hoffen, dass die Karotte nicht zu tief gehängt wird und bei der in Aussicht gestellten Annäherung an die EU nur um positiver Resultate auf dem Balkan wegen Etappen übersprungen werden. Auch hier darf es ebenso wie zwischen den beiden ehemaligen Streithähnen immer nur Schritt für Schritt weitergehen.
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