Im Schachspielen ist der Mensch dem Computer seit 20 Jahren unterlegen. Schon im Jahr 1996 gelang es „Deep Blue“, gegen den damaligen Schachweltmeister Garri Kasparow zu gewinnen.
Nun beginnen selbstlernende Computerprogramme, den Aktienhandel zu revolutionieren. In Japan schaffte es der „Roboter“ eines Fondsmanagers, in einem einbrechenden Markt, als alle anderen Fonds tief in die roten Zahlen rutschten, ein Plus von über drei Prozent zu generieren.
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Die Entwicklung einer Aktie vorauszusehen, ist alles andere als einfach. Der Kurs wird von sehr vielen Parametern beeinflusst. Es ist wie mit dem Schmetterlingseffekt: Wenn sich solch ein Tierchen in Südafrika entschließt, anstatt nach links nach rechts zu fliegen, kann in Helsinki die Sonne scheinen und kein Schneesturm wüten. Mit Aktien ist es ähnlich.
Ein Computer kann die riesigen Datenmengen und Informationsflüsse besser und vor allem auch schneller als jeder Mensch verarbeiten und den Aktienkurs in der Folge auch besser vorausberechnen.
Dennoch gibt es Grenzen für diese Technik. Wie jedes andere Programm werden auch Aktien-Roboter von Menschen programmiert. Sie können also genauso wie diese Fehler machen. Der Aktienkurs folgt auch keinen klaren Regeln. Er hängt von menschlichen Entscheidungen ab. Diese sind oft auch irrational und können den Roboter überraschen.
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