In der Tat verfügt der Konzern über CO2-Emissionsrechte, die nun nicht mehr in Anspruch genommen werden. Wo nichts produziert wird, entsteht auch kein Kohlendioxid …
Mit diesen Verschmutzungsrechten, die bis zum kommenden Jahr von den EU-Mitgliedstaaten der Industrie zugewiesen werden, betreibt der Stahlmulti nun einen schwunghaften Handel. Die Schließung eines Elektro-Ofens macht sich somit indirekt ganz konkret bezahlt.
Insgesamt, so rechneten die Grünen nun vor, hat der Konzern im Vorjahr europaweit 60 Millionen Tonnen Emissionsrechte ruhen lassen und verhökerte diese mit einem Gewinn von einer halben Milliarde Euro.
Dass unter diesen Umständen der Betrieb von produzierenden Schmelzen weniger attraktiv wird, versteht sich von selbst. Der Forderung der Grünen, dass diese Gewinne in die ökologische Modernisierung, die Standortsicherung und die soziale Absicherung gesteckt werden sollen, müssten sich eigentlich alle parlamentarischen Fraktionen anschließen können.
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