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Paris setzt Obama unter Druck

Paris setzt Obama unter Druck
(AFP)

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Frankreich hat offenbar einen Beweis dafür gefunden, dass das Regime in Damaskus den chemischen Kampfstoff Sarin eingesetzt hat.

Die Ausführungen des französischen Außenministers Laurent Fabius dazu werden sicherlich den Boden für die von Paris befürworteten Waffenlieferungen an syrische Rebellen ebnen. Doch setzen sie ebenfalls den US-Präsidenten Barack Obama unter Druck. Dieser hatte den Einsatz chemischer Waffen im syrischen Bürgerkrieg zur roten Linie deklariert, deren Übertreten eine Reaktion der USA zur Konsequenz haben würde. Die Meldungen aus Paris kommen dem US-Präsidenten allerdings ungelegen, weshalb das Weiße Haus umgehend erklären ließ, dass weitere Beweise und Untersuchungen her müssten, bevor zur Tat geschritten werden könne. Washington will die mühsam gemeinsam mit Moskau in die Wege geleitete zweite Syrien-Konferenz nicht aufs Spiel setzen. Vor allem, da der russische Präsident Wladimir Putin seinerseits gestern als Geste des guten Willens erklärte, dass von Baschar al-Assad georderte Flugabwehrsysteme doch noch nicht ausgeliefert wurden.

Doch auch in den USA selbst wird nun der Druck auf den US-Präsidenten zunehmen, vor allem vonseiten der Republikaner, die Obama seit Langem eine zu zögerliche Haltung gegenüber dem syrischen Regime vorwerfen.