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OECD vollzieht Kehrtwende

OECD vollzieht Kehrtwende
(AFP)

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Die Wirtschaft in der Eurozone kommt langsam wieder in die Gänge. Das bestätigte jetzt auch die Wachstumsprognose der OECD.

Demnach soll die Wachstumsrate bis 2015 wieder schrittweise bis auf 1,6 in der Eurozone steigen. Positiv auswirken dürfte sich auf diese Entwicklung auch die gegenwärtig sehr niedrige Inflationsrate. Die EZB wird wohl noch auf längere Frist ihre Tiefzinspolitik fortsetzen und möglicherweise die Zinsen sogar noch weiter senken.

Das ist zwar unschön für die Inhaber von Sparkonten, doch für die Wirtschaft bedeutet das leichtere Investitionen, sofern die Banken auch wieder bereit sind, verstärkt Kredite zu vergeben. Doch momentan knausern die Geldhäuser noch damit – aus Angst vor möglichen Kreditausfällen. Eine Bankenunion mit einer starken Bankenaufsicht muss deswegen schnellstmöglich Realität im Euroland werden.

Positiv wird sich das wieder erstarkende Wachstum auch auf den Arbeitsmarkt auswirken, denn, so die OECD-Prognose, die Zahl der Arbeitslosen in der Eurozone dürfte, wenn auch vorläufig nur eher zaghaft, aber doch immerhin sinken.
Außerdem spricht sich die OECD für den gesetzlichen Mindestlohn in Deutschland aus, was durchaus als eine Kehrtwende in der bisherigen Position der Organisation angesehen werden kann.