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(dpa/Archiv)

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Ein europäisches Jahr der Entwicklungshilfe? In Luxemburg? Einem Land, das seit Jahren die 1970 von der UNO vorgegebenen 0,7% des Bruttonationaleinkommens für die Entwicklungshilfe überschreitet.

Einem Land mit 75 Nichtregierungsorganisationen (NGO), mit Projekten in den verschiedensten Ländern.
Unter ihnen auch solche von Schulen, wie gestern zur Kampagnen-Eröffnung zu hören und zu sehen war. Luxemburg, so scheint es, macht bereits ein Maximum. Wäre es nicht sinnvoller, die für die Veranstaltungen vorgesehenen Gelder gleich in neue Vorhaben zu investieren? Vielleicht. Dies hieße allerdings übersehen, dass alle NGO auf die Unterstützung der Bürger angewiesen sind. Und auf deren Einsicht, dass viele Probleme in armen Ländern nicht hausgemacht sind, sondern auf Ausbeutung, Profitstreben und Umweltfrevel beruhen. Was nur geht, weil andere Länder mitspielen, die auf dieser Grundlage noch größeren Gewinn anstreben.

Darunter viele europäische. Bei den Projekten an seiner Schule gehe es darum, den Schüler in die Lage zu versetzen, selber die Zusammenhänge zu erkennen und kritisch zu denken, so Athenäums-Direktor Joseph Salentiny gestern. Auch das ist Entwicklungshilfe. Wer sich hierzulande selbst weiterentwickelt, kann Änderungen bewirken. So gesehen ist ein solches Jahr nicht nur sinnvoll. Es ist notwendig.