Am Donnerstag stand das Großherzogtum erneut im Fokus der internationalen Gemeinschaft.
" class="infobox_img" />Dhiraj Sabharwal dsabharwal@tageblatt.lu
Man kann die Treffen und Reden bei der UN-Vollversammlung als Debattierclub abtun. Allerdings übersieht man damit, dass gerade der Austausch von Ideen und die informellen Treffen am Rande der Vollversammlung wertvoll sind: Am Ende des Tages reden Staatsspitzen immerhin noch miteinander – und sei es aus noch so zynischen Gründen wie der Koordinierung von Bombenangriffen in Syrien, die lediglich die eigenen Soldaten und Truppen, nicht aber die Zivilbevölkerung schützen sollen. Vor diesem Hintergrund ist es begrüßenswert, dass ein Land wie Luxemburg, das sich oft nur mit Nischenthemen auf der großen Bühne beweisen kann, eine klare außenpolitische Linie hat: das Festhalten an der Zwei-Staaten-Lösung, die Kritik an Israels Siedlungspolitik, die Forderung nach einer gerechteren Flüchtlingspolitik sowie der Kampf für Menschenrechte und nicht zuletzt der Wunsch nach einer stärkeren Zusammenarbeit internationaler Organisationen. Dieses Festhalten am Multilateralismus ist angesichts der zahlreichen politischen Alleingänge vieler Staaten eine der zentralen Stärken Luxemburgs.
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