Die am Mittwoch vorgestellte TNS-Ilres-Umfrage des Nachhaltigkeitsministeriums bestätigt und widerlegt dieses Vorurteil zugleich. Einerseits ist es tatsächlich so, dass sich das Auto als bevorzugtes Fortbewegungsmittel durchgesetzt hat. So zieht die Mehrheit der Befragten einen Parkplatz vor der Haustür einer fußgängerfreundlichen Straße vor.
" class="infobox_img" />Damien Valvasori dvalvasori@tageblatt.lu
Andererseits hat eine deutliche Mehrheit der Befragten angegeben, in Zukunft öfters zu Fuß unterwegs sein zu wollen und das Fahrrad innerhalb des letzten Jahres benutzt zu haben. Das Bild des «Autolandes» gerät demnach leicht ins Wanken, und das ist kein Nachteil. Die «mobilité douce» spielt nämlich eine entscheidende Rolle im Kampf gegen die Überlastung des Straßennetzes und die Luftverschmutzung. Um diesen Trend zu stärken, muss die Politik die Forderungen der Fahrradfahrer sowie der Fußgänger ernst nehmen und das Sicherheitsproblem in Angriff nehmen. Im Jahr 2013 hat bei 14 Prozent aller tödlichen Unfälle ein Fahrzeug einen Fußgänger angefahren. Dabei gab Nachhaltigkeitsminister Bausch am Mittwoch selbst zu, dass das Beheben von vielen Sicherheitsmängeln vergleichsweise wenig koste, man denke nur an eine bessere Beleuchtung von Bürgersteigen.
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