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Mehr Lohn, weniger Arbeit

Mehr Lohn, weniger Arbeit
(Christian Muller)

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Arbeitszeit in der Diskussion

Entweder mehr Lohn oder weniger Arbeit. Der Vizepräsident der Regierung und Wirtschaftsminister, Etienne Schneider also, der sich gerne mal mit dem Adjektiv „neoliberal“ schmückt, legt sich mit den Arbeitgeberverbänden an, die von Arbeitszeitverkürzung nichts hören wollen.

rschneider@tageblatt.lu

Er fordert entweder eine Arbeitszeitverkürzung für die Angestellten in den Betrieben oder Lohnerhöhungen, dies als Ausgleich für den Produktivitätszuwachs durch die Digitalisierung, von dem bislang nur die Unternehmen bzw. ihre Manager profitieren.

Schneider macht auch keinen Hehl daraus, dass er einer Arbeitszeitverkürzung den Vorrang vor mehr Geld geben würde; sagt aber auch, die Sozialpartner müssten in den Prozess eingebunden werden. Fertig präsentierte Lösungen sind in dem sensiblen Bereich auch nicht unbedingt der konsensfähigste Weg. Die Digitalisierung, hierüber sind sich viele Experten, unter anderem auch der vom Wirtschaftsministerium eingekaufte Rifkin, einig, frisst Arbeitsplätze, und zwar mehr als die vorherigen industriellen Revolutionen.

Eine Aufteilung der Arbeit zwischen mehr Menschen ist demnach eine Notwendigkeit, um eine Massenarbeitslosigkeit zu verhindern. Wie bereits bei der wirtschaftlichen Erschließung des Weltalls kommen die Impulse wieder von Etienne Schneider, einem Neoliberalen, der sich mit der UEL anlegt …