Doch einige Elemente der wirtschaftlichen Verflechtungen jenseits der reinen Stahlproduktion hatten bis in die heutige Zeit unter ArcelorMittal Bestand: u.a. Paul Wurth, und durch die Soteg auch Enovos. Da er sich auf sein Kerngeschäft beschränken will, bricht der globale Stahlgigant nun mit dem Verkauf seiner Anteile an beiden Unternehmen mit diesen letzten Überbleibseln der einstigen Wirtschaftssymbiose.
Dabei scheint es dem Staat – allen voran Wirtschaftsminister Etienne Schneider – diesmal und zu diesem Zeitpunkt zu gelingen, dass das Argument des Allgemeinwohls nicht zu kurz kommt. Besonders das strategisch wichtige Unternehmen Enovos bleibt fest unter der Kontrolle der öffentlichen Hand. Der Energieversorger kann seine vielversprechende, grenzübergreifende Entwicklung weiterführen. Paul Wurth scheint zumindest in seriöse Hände übergeben worden zu sein – auch wenn hier erst die Zukunft Klarheit schaffen wird. Es bleibt dennoch abzuwarten, was noch kommt in diesem Entflechtungsprozess. Allen voran bei den zukünftigen Brachen und sonstigen Grundstücken ArcelorMittals. Sie gehören auch nicht zum „Kerngeschäft“ des Konzerns, wohl aber zu dem des Landes.
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