Flugstrecken werden allerdings schnell unrentabel, wenn auf ihnen ein Überangebot herrscht. Dies kann aber auch eine Taktik sein, um den Konkurrenten loszuwerden, wie die Luxair das in der Vergangenheit schon so einige Male mit bedingtem Erfolg gezeigt hat. Bedingt, weil das Ganze für diese Periode zum Verlustgeschäft wurde. Übrig blieb der mit dem längeren Atem. So wie der, der vor den Finanzen an erster Stelle andere Gründe hatte, die Flugstrecke aufrechtzuerhalten.
Nun, da der Staat bei der Luxair de facto Mehrheitsaktionär ist, dürfte dies nicht anders sein. Oder? Es sei denn, es ändert sich etwas an der Strategie, wenn sie denn nicht gleich fehlt. Gerade in diesem Punkt tun sich Staaten schwer – besonders, weil eben die Politik in den letzten Dekaden ein ums andere Mal gezeigt hat, dass sich langfristiges Denken schlecht mit kurzfristigen politischen Zielen verträgt. Ob mit einer Low-Cost-Airline – mit ihrem sozialen Dumping – das alte Spiel erneut zu spielen ist, bleibt abzuwarten. Eine «normale» Konkurrenz, wie man sie bislang kannte, ist sie jedenfalls nicht.
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