Die Burkini-Debatte sollte in Frankreich nun zu Ende sein. Das Verwaltungsgericht hat den Verfechtern eines Verbots an den Stränden einen Riegel vorgeschoben. „Die Laizität ist nicht da, um eine bestimmte Religion anzugreifen, sondern um keine zu bevorzugen und zu verhindern, dass sich eine Religion in das politische Geschehen einmischt“, so das Urteil. Was Frankreich nun von der Debatte und dem zeitweisen Verbot hat? Nur eins: aufgebrachte Muslime, die sich – zu Recht – diskriminiert fühlen. Immerhin hat sogar Premierminister Manuel Valls mit für die Verbote plädiert. Die Debatte gibt den radikalen Imams, die in ihren Gebetshäusern über den französischen Muslimenhass predigen, nur weiteres Futter.
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Während in Frankreich eine Religion mit politischen Entscheidungen diskriminiert und ein ganzes Volk gegen Moslems aufgehetzt wird, setzt Kanada auf Integration. Die dortige Polizei hat einen Schleier in der Ausrüstung eingeführt, um Musliminnen zu ermöglichen, Polizistinnen zu werden.
Frankreich könnte sich von solch einer Weltoffenheit und Bemühung zur Integration eine Scheibe abschneiden. Wer sich wohl in Zukunft besser integrieren wird? Die Frau, die in Frankreich von der Polizei gezwungen wurde, sich öffentlich auszuziehen, oder die muslimische Polizistin in Kanada? Eine gelungene Integration geht bekanntlich von beiden Seiten aus.
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