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In den „ewigen Jagdgründen“

In den „ewigen Jagdgründen“
(AFP/Horst Ossinger)

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Während den Kindern und Jugendlichen von heute der Name „Winnetou“ wohl kaum mehr ein Begriff ist, gehört der Verfasser dieser Zeilen noch einer Generation an, die mit den Figuren des deutschen Schriftstellers Karl May aufgewachsen ist.

„Old Shatterhand“, der in den Verfilmungen der Wildwest-Geschichten von Lex Barker gemimt wurde, der bereits 1973 einem Herzinfarkt erlag, kann seinen Blutsbruder „Winnetou“ nun in den „ewigen Jagdgründen“ begrüßen. Am Samstag starb in Paris der Mann, der wesentlich zum Erfolg der May-Filme beigetragen hat, Pierre Brice, im Alter von 86 Jahren. Er verlieh der literarischen Figur des Apachen „Winnetou“ ein Gesicht. Und ein überaus markantes dazu. Pierre Brice wurde durch die Verfilmungen zum Star, vor allem im deutschsprachigen Raum. Mehr als zehn Millionen Menschen besuchten in den 1960er-Jahren die Kinos, um ihn zu sehen und sich von „Winnetou“ in eine traumhafte Westernwelt, die es in der Wirklichkeit niemals so gegeben hat, mitnehmen zu lassen. Die klaren Augen, der meist strenge und ernste Blick, die ruhig-besonnene Stimme der „edlen Rothaut“ begeisterten.

François Besch fbesch@tageblatt.lu

Vor ein paar Jahren stattete Pierre Brice Luxemburg einen Besuch ab (siehe auch S. 43 u. 44). Da war er schon über 80, doch seine Ausstrahlung immer noch dieselbe. Brice blieb „Winnetou“. Bis zuletzt.