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Im Wald geht es rund

Im Wald geht es rund
(Tageblatt.lu)

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Jedes Jahr um diese Zeit geht landauf, landab die Rede von Abholzungen im großen Stil. Jedes Jahr werden Fragen aufgeworfen, warum – quasi über Nacht – grundlos hektargroße Wälder plattgemacht werden.

Jedes Jahr ärgern wir uns über Hecken und Baumbestände entlang der Straßen und Eisenbahnlinien, die auf sehr unprofessionelle Art und Weise „op de Stack“ gesetzt wurden.

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Jedes Jahr kommen Fälle ans Tageslicht, bei denen der zuständige Förster nicht einmal weiß, dass hier und dort abgeholzt wird, geschweige denn ob er eine Genehmigung dazu gegeben hat.

Jedes Jahr geht die Rede von Firmen, die für den luxemburgischen Staat bzw. für die Forstverwaltung Waldarbeiten durchführen und dabei Leute aus dem Ostblock einsetzen, die nicht einmal ein Viertel des in Luxemburg geltenden Mindestlohns für ihre Arbeit bekommen – wenn sie denn überhaupt angemeldet sind.

Jedes Jahr werden im Nachhinein, also wenn das «Kind schon im Brunnen liegt», Kontrollen durchgeführt, bei denen sich herausstellt, dass Abholzungen nicht fachgerecht, unrechtmäßig und weit über die Maßen hinaus ausgeführt wurden.

Und jedes Jahr muss man sich die gleichen Fragen stellen: Hat in Luxemburg überhaupt jemand den Überblick, was in puncto Hecken- und Baumbestände passiert? Kann hier wirklich jeder – ungestraft – tun, was er will?