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Hilfe, die Zinsen fallen

Hilfe, die Zinsen fallen
(dpa/Symbolbild)

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Für Geld, das auf Sparbüchern steht, gibt es heute kaum noch Zinsen. In der nahen Zukunft wird der Sparer, aller Wahrscheinlichkeit nach, noch weniger Zinsen auf sein Erspartes erhalten.

Da die Inflationsrate in der Eurozone bei über zwei Prozent liegt, die Zinsen oftmals aber bei unter einem Prozent, verliert das angesparte Vermögen nach und nach an Wert.
Die Privatbanken folgen damit den Vorgaben der Europäischen Zentralbank – und diese hatte den Leitzins im Juli um 0,25 Punkte auf 0,75 Prozent gesenkt. Und sie verfolgt klare Ziele mit den Zinssenkungen: Das Anhäufen von Geld will sie weniger attraktiv machen, um die Bürger so zu motivieren, Geld auszugeben. Geben die Bürger dann mehr Geld aus, so kurbeln sie die Wirtschaft an – was schließlich den europäischen Staaten helfen soll, ihre Verschuldung in den Griff zu kriegen.

Wer sich nun über die niedrigen Zinsen aufregt, der sollte sich einmal Dänemark anschauen. Dort befindet sich der Leitzins mittlerweile im negativen Bereich. Banken müssen die Zentralbank bezahlen, damit sie ihre Gelder überhaupt annimmt. Bisher haben Dänemarks Banken den negativen Zinssatz noch nicht an ihre Kunden weitergegeben, das könnte aber noch kommen. Dann würde der die bessere Rendite erhalten, der das Geld unter sein Kopfkissen legt.