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Herausforderung und Chance

Herausforderung und Chance
(Pierre Matge/Editpress)

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Share Economy im Tourismus

Die Share Economy, ein Fluch oder ein Segen? Das ist die Frage, die auch bei der „Journée de l’hôtellerie“ gestern gestellt wurde.

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Sie ist beides, vorausgesetzt, sie führt nicht zu unlauterer Konkurrenz für die Betriebe und erzeugt Dumping-Preise. Sie muss vielmehr eine Ergänzung der klassischen Wirtschaftsaktivitäten sein. Dafür sind aber verbindliche Regeln notwendig. Diese sind in Ausarbeitung. Wird die Share Economy effizient geregelt und kontrolliert, kann sie zu einem neuen wirtschaftlichen Standbein hierzulande werden. Ein Beispiel aus dem Tourismus: Bei großen Events, wenn die Zimmerkapazitäten der Hotels ausgeschöpft sind, haben Touristen immer noch die Möglichkeit, woanders unterzukommen.

Das neue Wirtschaftsmodell erlaubt es außerdem, neue Märkte zu erschließen. Die Share Economy spielt bei der Digitalisierung der Wirtschaft eine bedeutende Rolle, einem Bereich, in dem Luxemburg federführend werden will. Sie dient aber ebenfalls der nachhaltigen Entwicklung des Landes. Erste Erfahrungen mit der „Ökonomie des Teilens“ hierzulande waren positiv.

Darauf gilt es nun, aufzubauen. Durch die Share Economy könnte es aber auch zu einem Umdenken in Luxemburg kommen, hin zu einer solidarischen Form des wirtschaftlichen Zusammenlebens, wo nicht mehr der Besitz, sondern die Nutzung der Güter und der Zugang zu den Dienstleistungen im Mittelpunkt stehen.