Während Kokain auf dem Vormarsch und Cannabis bereits zur Volksdroge geworden ist, stagniert die Heroin-Nachfrage in Europa.
" class="infobox_img" />Dhiraj Sabharwal dsabharwal@tageblatt.lu
Der EBDD-Bericht weist jedoch auf einen wichtigen Punkt hin: Die Opium-Produktion ist in Afghanistan wieder am Steigen.
Dies könnte zu einer erhöhten Heroin-Nachfrage in Europa führen. Demnach sollte eine weitsichtige Drogenpolitik nicht nur eine rein nationale Angelegenheit sein.
Sie muss vielmehr auch eine internationale Dimension haben. Der Bericht zeigt, dass in Luxemburg ein erheblicher Anteil der konsumierten Drogen seinen eigentlichen Ursprung nicht in den Niederlanden oder Belgien hat. So stammt im Großherzogtum konsumiertes Kokain beispielsweise größtenteils aus Lateinamerika sowie aus Transitländern in Südeuropa, über welche Luxemburgs Nachbarmärkte erst erschlossen werden. Zahlreiche Drogen kommen folglich nicht mehr nur über den Landweg nach Europa – und auch nach Luxemburg – , sondern zunehmend per Flugzeug oder Schiff.
Wer die Distribution von harten Drogen ernsthaft bekämpfen will, muss demnach in den Ursprungsländern ansetzen.
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