Vorverurteilungen sind natürlich tabu und aus Fehlern kann man ja bekanntlich lernen: Aber solange Winokurows und Contadors die größten Rennen der Welt gewinnen, wird der Radsport nicht zur Ruhe kommen.
Dazu die Affäre Armstrong, die noch lange nicht zu Ende ist; und ein Buch eines Ex-Radprofis und Ex-Dopers, das an schonungsloser Offenheit nichts zu wünschen übrig lässt. Den Doping-Generalverdacht dazugemixt, noch ein paar weitere Altlasten à la Fuentes als Garnitur: Fertig ist ein explosiver Cocktail, der im Radsport noch mehr als einmal für Katerstimmung und Kopfschmerzen sorgen wird. Dass UCI-Präsident McQuaid im aktuellen Kontext im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AP die Möglichkeit einer Amnestie in Erwägung zieht, erscheint wie ein ganz, ganz schlechter Witz. Anstatt den Sumpf trockenzulegen bzw. die Vergangenheit aufzuarbeiten, redet man beim Radsport-Weltverband von einem hochoffiziellen Mantel des Schweigens!
Falls es noch eines Beweises bedurfte, dass die UCI selbst eine gefährliche Altlast ist: dies könnte er sein …
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