Wiltz hat etwas gemacht, was für andere luxemburgische Gemeinden vielleicht ein Vorbild sein könnte. Eine Orientierung im oftmals vorhandenen Wirrwarr von ASBLs, die sich einer Sache verschrieben haben und Subventionen brauchen. Deshalb hat das Kulturministerium auch von Anfang an der Sache Unterstützung zugesagt bzw. den Wiltzer Weg befürwortet.
Bei allem Respekt für das ehrenamtlichen Engagement der einzelnen Personen stößt das Ehrenamt in Luxemburg – und nicht nur hier – an seine Grenzen. Hier wie auch in vielen anderen Ländern fehlt es an Nachwuchs, der bereit ist, sich unentgeltlich für etwas zu engagieren. Vielleicht empfinden sie die „Sache“ als nicht mehr zeitgemäß oder es fehlt an Zeit oder an Courage. Wer weiß?
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„Neue Besen kehren aber gut“, bringen frischen Wind mit neuen Ideen und einem anderen Blickwinkel. Was das Festival in Wiltz angeht, war es an der Zeit. Gerade mal noch neun Veranstaltungen hatte die letzte Ausgabe für die ersten beiden Juli-Wochen parat.
Dreimal Oper, zweimal Ballett, einmal Musical, eine Komödie, „Jazz made in Luxemburg“ und die Coverversion von Pink Floyds „The Wall“. Letzteres war für zwischen 39 und 59 Euro zu haben. Jüngere Zielgruppen erreicht man damit wahrscheinlich nicht, alles andere aber sprengte den finanziellen Rahmen.
Es ist gut, dass die Aktivitäten jetzt zusammen mit denen des „Prabbeli“ gebündelt sind, das Ministerium nun nur noch einen Ansprechpartner hat und die Gemeinde eine neue Chance geschaffen hat, Kultur in die Ardennenstadt zu bringen. Eine, für die man gerne anreist.
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