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Eine Frage des Umdenkens

Eine Frage des Umdenkens
(Tageblatt-Archiv/Jean-Claude Ernst)

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Im Jahr 2014 sind über 82.000 Grenzgänger jeden Tag aus Frankreich nach Luxemburg gefahren, um dort zu arbeiten. Die Mehrheit dieser Personen setzt genau wie die meisten Einwohner auf den Individualverkehr und benutzt das eigene Auto. Vor diesem Hintergrund sind Staus vorprogrammiert.

Laut dem europäischen Stau-Ranking des Anbieters von Verkehrsinformationen Inrix steht man in Luxemburg 34 Stunden pro Jahr im Stau. Um diesem Problem entgegenzuwirken, hat die Regierung bezüglich der französischen Grenzgänger beschlossen, auf den öffentlichen Transport zu setzen. So wird die Anzahl der Züge, die in der Grenzregion fahren, bis zum Sommer 2016 deutlich erhöht. Eine Entscheidung, die eine Reihe positiver Effekte mit sich bringt. Staus kosten nämlich neben Nerven auch Geld. Durch den Stau hat man weniger Zeit, produktiv zu arbeiten, und zusätzliche Benzinkosten, was einen Einfluss auf die eigene Geldbörse hat. Zudem ist der öffentliche Verkehr umweltfreundlicher, da er weit weniger Emissionen produziert als der Individualverkehr.

Damien Valvasori dvalvasoritageblatt.lu

Darüber hinaus sind die höhere Kapazität und der geringere Flächenverbrauch des öffentlichen Verkehrs unbestritten. Die Fülle an Argumenten und der gleichzeitig bedeutende Autoverkehr lassen nur einen Schluss zu: Ein Umdenken ist nötig, denn rein rational gesehen setzt sich der öffentliche Verkehr deutlich durch.