Das Land verzichtet auf den Bau der Atombombe. Das ist mehr als ein gutes Zeichen. Die Welt ist damit sicherer geworden – und das in turbulenten, kriegslüsternen Zeiten.
" class="infobox_img" />Armand Back aback@tageblatt.lu
Wer daran zweifelt, dass der Atombombenverzicht des Iran die Welt sicherer macht, sollte sich das entgegengesetzte Szenario vor Augen führen. Jenes, in dem der Iran plötzlich der Welt zeigt, dass er die Bombe hat. Die Türkei, Saudi-Arabien, Ägypten, sie alle würden nach dieser mächtigsten und zerstörerischsten aller Waffen streben. Lauter Atommächte in einer Region, die von Zwist und Krieg und Leid durchzogen ist. Was für ein Schreckensszenario.
Der Atomwaffenverzicht des Iran ist demnach das richtige Zeichen zur richtigen Zeit.
Doch die Verpflichtungen des Iran – und der Weltgemeinschaft – enden hiermit nicht. Der Iran und Saudi-Arabien müssen näher zueinanderfinden. Nur die schiitische und die sunnitische Regionalmacht können gemeinsam
für eine Befriedung der muslimischen Welt sorgen. Der stärker werdende Hass zwischen beiden Glaubensrichtungen des Islam bedroht nicht nur die Region. Die so entstandene Gewaltspirale ist eine Gefahr für den Weltfrieden.
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