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Die nukleare Apokalypse

Die nukleare Apokalypse
(AFP/Andrew Caballero-reynolds)

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Atomgipfel in Washington

Heute beginnt in Washington der Nukleargipfel: Die Sorge vor Atomterrorismus treibt die Teilnehmer umher. Allerdings ist es nicht nur dieses aktuelle Phänomen, das die Öffentlichkeit in Sachen Atomwaffen aufhorchen lassen sollte.

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Während viele sich davor fürchten, dass Terrororganisationen A-Bomben in die Hände kriegen oder Atomkraftwerke zerstören, sind wir in Luxemburg seit Langem von nuklearen Waffen umgeben. Wie viele es sind, kann und will man uns nicht so genau sagen.

In Deutschland sollen in weniger als 100 Kilometern von Luxemburg entfernt NATO-Atomwaffen gelagert sein. Es ist mehr als nur ein offenes Geheimnis. Dass sich niemand daran stört, ist eigentlich ein Skandal.

Dabei ist es das Recht der deutschen Bevölkerung, aber auch oder gerade vor allem der Nachbarländer, zu wissen, wo sich die zerstörungsmächtigen Waffen befinden – und dass sie verschwinden.

Umso mehr sollten wir alle für die Non-Proliferation kämpfen und dafür, dass Dokumente wie der Atomwaffensperrvertrag keine Makulatur sind oder werden.

Etwas Positives hatte die nukleare Aufrüstung allerdings: Einige der interessantesten Texte, Songs, Graphic Novels, Videospiele, Bücher, Bilder und Kunstwerke basieren auf der Angst vor A-Waffen und der nuklearen Apokalypse. Es wäre jedoch mehr als wünschenswert, dass sie zu kulturellen Zeitzeugen einer vergangenen Ära werden.

dsabharwal@tageblatt.lu