Dieses Ergebnis seiner Untersuchungen hat jetzt ein internationales Expertennetzwerk in der Fachzeitschrift Science veröffentlicht. Es ist die gefühlt tausendste Studie, die beim Thema «Ressourcen der Erde und der Umgang damit» zum gleichen Ergebnis kommt: Die Menschheit lebt auf Pump und verbraucht mehr, als sie hat.
" class="infobox_img" />Kim Hermes khermes@tageblatt.lu
Diese Erkenntnis ist allgemein akzeptiert, aber daraus folgt nicht zwangsläufig ein Handeln. 196 Staaten wollen in diesem Jahr beim Klimagipfel in Paris eine Vereinbarung treffen, um den Temperaturanstieg der Erde bis zum Ende des Jahrhunderts auf zwei Grad zu begrenzen. Sollte das gelingen, wäre es angesichts der misslungenen vorherigen Gipfel wohl das höchste der Gefühle. Für Klimaforscher sind diese zwei Grad allerdings nicht mehr als das Mindestziel.
Die fehlenden Ambitionen sind auch das Ergebnis des Geschachers darum, wer was leisten soll. Dabei sind natürlich auch energiehungrige aufstrebende Staaten gefragt, aber vor allem jene Länder, die das Ganze in den letzten 100 Jahren verbockt haben und dabei zu dem Reichtum gekommen sind, den andere jetzt auch wollen.
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