Wie gehabt kritisierte Brüssel im Rahmen des sogenannten europäischen Semesters das Luxemburger Indexsystem.
In diesem Zusammenhang brach der Staatsminister eine Lanze für Finanzminister Luc Frieden, der sich todesmutig in dieselben (Lanzen) der Indexgegner geworfen habe und entsprechend verwundet aus der Sitzung gekommen sei. Wer hätte das vom Index-Skeptiker Frieden gedacht.
Immerhin unterstrich Juncker zu einem späteren Zeitpunkt der gestrigen Kammersitzung in aller Bescheidenheit, er selbst habe das System mit einer solchen Verve verteidigt, dass der neue französische Präsident François Hollande ihm vorgeworfen habe, politisch zu weit links zu stehen.
Auf die Verdienste Jean Asselborns um den Luxemburger Index
ging er allerdings kaum ein, was auch immer dies bedeuten mag.
Unter dem Strich, so zeigte sich Juncker auf ein entsprechendes Wortprotokoll verweisend überzeugt, habe die Kommission eingesehen, dass das Indexsystem Luxemburg erhalten bleiben könne.
Jetzt müsste er sich also konsequenterweise mit den Gewerkschaften für die Rücknahme der Modulierung/Manipulation einsetzen; vielleicht schon bei einer Demo im Herbst …
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können