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Die andere Seite des Weltalls

Die andere Seite des Weltalls
(AFP)

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Satellitendienstleistungen

Mit der SES vor 30 Jahren und der Space-Mining-Initiative heute hat es Luxemburg zweimal geschafft, sich im Weltraumsektor Relevanz zu verschaffen. Mit der Übertragung von Fernsehbildern und dem Schürfen von Ressourcen handelt es sich bei diesen beiden Unternehmungen jeweils um kommerzielle Projekte. Doch es gibt auch die andere Seite des Weltalls.

Diese Seite hat nichts zu tun mit unseren Lieblings-TV-Serien oder der ersten Siedlung auf unserem Nachbarplaneten, dem Mars. Mit GovSat-1 schickt Luxemburg, voraussichtlich im September, einen Satelliten ins Weltall mit dem expliziten Ziel, Dienstleistungen für Staaten und das Militär zu erbringen.

Und es soll nicht der letzte Satellit dieser Art sein. Bereits seit Jahren bieten die SES und ihre Tochter SES Government Solutions über ihre Satelliten Dienste für die USA und ihr Militär an. Hier gilt es, aufzupassen. Das Parlament und die Öffentlichkeit müssen dies mit Argusaugen verfolgen, Fragen stellen und die Aktivitäten kritisch hinterfragen. Und zwar nicht nur, was ihre Legalität angeht, sondern auch, was ihre ethischen Implikationen anbelangt.

Solche Dienstleistungen für Staaten und das Militär sind nicht per se schlecht. Die Satelliten können zum Beispiel beim Katastrophenschutz oder etwa der Suche von havarierten Flüchtlingsbooten eingesetzt werden. Aber eben nicht nur. Ein gesundes Maß an Vorsicht ist angebracht.