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Der Datenkrake

Der Datenkrake
(AP/Jeff Chiu)

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„Aufgrund der Informationen, die Google über dich gesammelt hat, wissen wir ungefähr, wer du bist, für was du dich interessierst, und kennen deine Freunde.“ Diese Worte von Eric Schmidt, dem damaligen CEO von Google, sind schon über fünf Jahre alt.

Mittlerweile ist der Wissensstand des Datenkraken noch weiter gewachsen. Dieser vergisst auch nichts. Wer weiß schon, wo er am 3. Mai vor zwei Jahren gegen 19.13 Uhr gewesen ist? Falls man Maps auf seinem Handy installiert hat, weiß Google es. Und noch viel mehr.

Logo" class="infobox_img" />Jean-Philippe Schmit jpschmit@tageblatt.lu

Die massive Datensammelwut diene nur der individuellen Zielgruppenansprache, so Google. Dessen Hauptumsatzbringer, die Werbung, könne so besser an die Nutzer angepasst werden und folglich mehr Geld einbringen. Google ist amerikanisch und in Amerika ist das Geldverdienen ein gottgegebenes Recht. Also alles in Ordnung? Nein. Mittlerweile begnügt sich Google nicht mehr damit, Daten zu sammeln, sondern versucht, den Gedanken des Nutzers einen Schritt voraus zu sein. Die Firma forscht daran, die Wünsche ihrer Nutzer vorauszusehen. „Wir können Menschen Anregungen geben, denn wir wissen, was ihnen wichtig ist“, so Schmidt.

Die Verbraucher können so besser durch Werbung manipuliert werden. Wenn diese Pläne umgesetzt werden, wird das Leben der Menschen noch mehr von Google bestimmt werden. Die Firma weiß es einfach besser.