Jedes Jahr werden rund 3.000 Tonnen Gold gefördert, da spielen die zehn Kilo faires Gold, die nun in den Sparkassen zum Verkauf angeboten werden, nur eine kleine Rolle. Der Vergleich mit dem Tropfen auf den heißen Stein bietet sich an. Die Realität im Goldgeschäft ist nicht immer fair.
jpschmit@tageblatt.lu
Doch auch der längste Marsch beginnt mit dem ersten Schritt. Der Fairtrade-Gedanke erschöpft sich nicht nur auf Bananen, Kaffee oder Schokolade. Auch bei der Goldgewinnung und anderen Mineralien werden Menschen ausgebeutet und die Umwelt verschmutzt.
Die Zusammenarbeit der BCEE mit Fairtrade zeigt, dass es nicht viel braucht, um den Bergleuten und deren Familien ein würdiges Leben zu sichern. Ein fairer Goldbarren kostet nur einen Euro pro Gramm mehr als ein konventioneller.
Es wurde auch Zeit, dass sich in diesem Bereich etwas tut. Seit die Spanier im Jahr 1532 an der peruanischen Küste landeteten, ist die Geschichte der Goldgewinnung dieses Landes alles andere als glänzend.
Die Goldbarren genauso wie die beiden Goldmünzen der Zentralbank sind nur ein Anfang. Auch Goldschmuck und die allgegenwärtige Elektronik müssten sich eigentlich besser verkaufen lassen, wenn die Kunden wissen, dass die armen Teufel, die für das Rohmaterial unter Tage geschuftet haben, von ihrer Arbeit leben können.
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